Nach einer schwierigen Herbstsaison und einer unglücklichen Auftaktniederlage in Rainbach konnte die Union Bad Kreuzen am vergangenen Wochenende den ersten vollen Erfolg im Frühjahr feiern. Das Team von Trainer Reinhard Huber bezwang Pregarten 1b mit 1:0 und verließ damit den letzten Tabellenplatz der 1. Klasse Nord-Ost. Der Coach, der in der Winterpause zur Mannschaft gestoßen ist, zeigt sich mit der Entwicklung zufrieden – und richtet den Blick bereits auf die nächsten Aufgaben gegen St. Pantaleon/Erla und Luftenberg.
„Das war unser erster Dreier auf eigenem Platz, den wir gemacht haben – das habe ich in dem Moment gar nicht realisiert“, gesteht Huber nach dem hart errungenen Erfolg gegen Pregarten. Trotz schwieriger Platzverhältnisse habe seine Mannschaft eine starke kämpferische Leistung gezeigt. „Wir waren für meine Begriffe schon im ersten Spiel klar stärker als Rainbach, und Pregarten war noch einmal ein anderes Kaliber. Die waren offensiv sehr stark, haben teilweise wirklich gut kombiniert. Aber wir haben super dagegengehalten.“ Das entscheidende Tor erzielte Manuel Neuhauser in der 53 Minute – in einer Phase des Spiels, in der der Treffer ohnehin „in der Luft lag“, wie Huber sagt. „Wir wussten, dass irgendwann das Tor kommen wird. Wir haben uns das einfach verdient.“
Dass der Frühjahrsauftakt in Rainbach mit 0:2 verloren ging, will Huber ebenfalls nicht überbewerten. „Die beiden Tore waren definitiv Eigenfehler. Sonst haben die Rainbacher nicht wirklich viel auf unser Tor gebracht und hatten wenig Zugriff auf das Spiel.“ Seine Mannschaft habe im Grunde ein gutes Spiel gezeigt – ohne das nötige Spielglück.
Trotz der positiven Entwicklung bleibt die Personalsituation angespannt. Der gesetzte Verteidiger Manuel Buchberger fehlt am kommenden Wochenende aufgrund einer Gelbsperre. „Das ist natürlich schade, aber insgesamt kein Beinbruch. Das werden wir zu kompensieren wissen“, erklärt Huber. Darüber hinaus sind zwei weitere Spieler angeschlagen. Es ist noch nicht ganz klar, wer dann wirklich am Wochenende noch ausfällt, aber in der aktuellen Verfassung der Mannschaft sehe ich das gelassen.“ Mit dem Sieg im Rücken geht Bad Kreuzen nun selbstbewusst in die anstehenden Spiele in St. Pantaleon/Erla und gegen Luftenberg. „Wir fahren nach St. Pantaleon mit dem Ziel, dort etwas mitzunehmen. Die sind sicher schwer zu bespielen, aber wir wollen überraschen.“ Auch für die Wochen danach gibt Huber die Marschrichtung klar vor: „Unser Ziel ist, dass wir Ende der Saison, wo es dann gegen die direkten Gegner in der unteren Tabellenregion geht, schon abgesichert sind und den anvisierten Klassenerhalt erreicht haben.“
Huber war es wichtig, dass er in der Situation des Vereins unbelastet in die Vorbereitung gegangen ist und frischen Wind erzeugt. „Ich beschäftige mich nicht mit der vergangenen Herbstsaison oder den Gegnern. Ich schaue nur auf uns und darauf, wie wir Fußball spielen wollen.“