Der ASKÖ Luftenberg zeigt sich in der 1. Klasse Nord-Ost im Frühjahr in sehr guter Verfassung. Unter Neo-Trainer Philip Auer gelang am Wochenende der dritte 4:0-Sieg in Serie – diesmal gegen Baumgartenberg. Mit nun zwölf Punkten aus fünf Rückrundenspielen ist Luftenberg eines der formstärksten Teams der Liga und hat sich mit einer beeindruckenden Serie von den Abstiegsplätzen entscheidend abgesetzt.
Auer, der die Mannschaft im Winter übernommen hat, sieht die Basis für die Erfolgsserie vor allem in der Arbeit gegen den Ball. „Mir war es wichtig, dass wir defensiv stabil stehen. Das war im Herbst das große Problem, auch wenn ich sonst die Leistungen in der Hinrunde natürlich nicht aussagekräftig bewerten kann. Wir haben zu viele Gegentore bekommen. An dem haben wir gearbeitet“, erklärt der neue Coach. Die Ergebnisse sprechen für sich: Vier der bisherigen fünf Frühjahrsspiele beendete Luftenberg ohne Gegentreffer. Auch gegen Baumgartenberg blieb man erneut makellos und konnte gleichzeitig mit konsequenter Chancenauswertung den nächsten deutlichen Sieg einfahren. Die einzige Niederlage gegen Königswiesen sei in gewisser Weise erwartbar gewesen und kein Beinbruch. Die Umstellung auf ein neues Spielsystem sei laut Auer gut angekommen: „Es passt gut zum vorhandenen Spielermaterial. Die Jungs setzen das hervorragend um, und es ist für alle einfacher geworden – sowohl defensiv als auch im Spiel nach vorne.“
Mit den zuletzt eingefahrenen zwölf Punkten hat Luftenberg nun 26 Zähler auf dem Konto und liegt auf Rang neun der Tabelle. Der Abstand zu den Abstiegsrängen ist deutlich angewachsen – und überraschenderweise hat man sich auch wieder in Schlagdistanz zum oberen Drittel geschoben. Auf Rang vier fehlen lediglich drei Punkte. Trotz der guten Entwicklung bleibt Philip Auer jedoch auf dem Boden: „Das Saisonziel ist und bleibt der Klassenerhalt. Wir wollen mit dem Abstieg nichts zu tun haben. Alles, was darüber hinausgeht, ist Bonus.“ Der aktuelle Lauf sei erfreulich, aber es könne im Fußball schnell wieder in die andere Richtung gehen, meint der Trainer.
In den nächsten beiden Spielen wartet mit dem SC Tragwein/Kamig zunächst ein Gegner, den Auer „auf Augenhöhe“ sieht. Doch personell gibt es erstmals im Frühjahr Herausforderungen: „Wir haben zwei Gelbsperren – Jonas Hütter und Leonhard Deger – und mit Fabian Hoislbauer einen angeschlagenen Spieler, der wohl noch zwei, drei Wochen ausfallen wird. Er hat sich im Training vor dem Baumgartenberg-Match verletzt.“ Dennoch blickt Auer zuversichtlich auf die bevorstehenden Aufgaben: „Solange wir hinten gut stehen, erarbeiten wir uns vorne immer wieder Möglichkeiten. Wenn wir unsere Linie beibehalten, können wir auch aus den nächsten Partien wieder Punkte mitnehmen.“ Nach dem Auswärtsspiel in Tragwein empfängt Luftenberg die Union Rainbach auf eigener Anlage. Bleibt das Team auf Kurs, könnte die Auer-Elf bald sogar noch weiter in die obere Tabellenhälfte vorstoßen.