Eiskalt ausgekontert - St. Marienkirchen/S. läuft ins offene Messer

So hatten sich die Kicker des TSV St. Marienkirchen den Ausflug nach Natternbach nicht vorgestellt. Die Gäste machten über neunzig Minuten das Spiel beim Sensationsteam der Liga, verloren aber am Ende unglücklich mit 1:2. Bei den Natternbachern war es wieder einmal Spielertrainer Gerald Puttinger, der einen wichtigen Treffer für seine Mannschaft erzielen konnte.

Spiel wie auf schiefer Ebene

Der TSV St. Marienkirchen/Sch. hätte sich zumindest über Nacht die Krone des Tabellenführers aufsetzen können, verpasste aber diese einmalige Gelegenheit mit viel Pech. Es waren die Gäste, die gleich zu Beginn das Heft in die Hand nahmen und dieses auch bis zum Schluss spielerisch in der Hand hielten. Die St. Marienkirchener erarbeiteten sich im Gegensatz zu den tief stehenden Natternbachern ein klares Chancenplus und spielerisches Übergewicht. In der ersten Halbzeit hielten die rund 100 Zuschauer in Natternbach jäh den Atem an, als Gästespieler Lukas Tomek abzog und den Ball an den Pfosten knallte. Da St. Marienkirchen seine Überlegenheit nicht in Tore ummünzen konnte, ging es ohne Tore in die Halbzeitpause.

Natternbach eiskalt und effektiv

Nach dem Seitenwechsel bot sich den Zuschauern ein beinahe unverändertes Bild. Die Gäste, fest entschlossen in der Tabelle weiter nach vor zu stoßen, gaben den Ton an. Zehn Minuten nach Wiederbeginn schlug allerdings Natternbachs Konterfalle eiskalt zu. Andreas Lang vollendete einen perfekt gespielten Natternbacher Gegenstoß zur überraschenden 1:0-Führung für die Heimelf. Die Natternbacher kamen zu dieser Führung praktisch wie die Jungfrau zum Kind und wollten diese auch entsprechend verteidigen. Dieses Vorhaben ging auch rund eine halbe Stunde gut, ehe die Gäste doch noch zuschlagen konnten. Votava bediente Tomek gekonnt mit einem Laufpass, dieser schloss in die lange Ecke ab zum überfälligen 1:1-Ausgleich. Nun war St. Marienkirchen psychologisch im Vorteil und versuchte entsprechend auf Sieg zu spielen. Natternbach igelte sich in der Folge ein, wollte das Unentschieden unbedingt halten. Keine fünf Minuten vor Schluss bekamen die Heimischen allerdings noch einen Freistoß zugesprochen. Natternbachs Gerald Puttinger fasste sich ein Herz und knallte den Freistoß zum 2:1-Siegestreffer in die Maschen.

Die Union Natternbach konnte damit ihren unglaublichen Lauf fortsetzen und ist nun seit nunmehr sechs Spielen ungeschlagen. St. Marienkirchen erlitt einen kleinen Dämpfer im Rennen um die Spitze, bleibt aber nach wie vor oben dran.

Gerald Puttinger (Spielertrainer Union Natternbach):

"St. Marienkirchen hat neunzig Minuten gedrückt. Aufgrund unserer kämpferischer Leistung und unseres Willens geht der Sieg auf der einen Seite in Ordnung, nach dem Spielverlauf gesehen aber geht er nicht in Ordnung. Die Stimmung ist positiv, wir haben einen positiven Lauf. Sicherlich hat die Aufholjagd gegen Grieskirchen 1b bei uns den Schalter umgelegt."

von Redaktion

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