Nachdem man in den letzten Saisonen jeweils in der mittleren Tabellenregion die Meisterschaft beendete, sieht es für den SV Freinberg aus der 1. Klasse Nord-West in der bisherigen Saison 2012/2013 ganz düster aus. Mit lediglich elf Punkten rangiert man derzeit auf dem Relegationsplatz elf. Deshalb hat man nach Beendigung der Meisterschaft reagiert und mit der Trennung von Trainer Christian Krenn die letzten Hebel in Bewegung gesetzt, um den sportlichen Misserfolg zu tilgen. Sehr schnell hat man einen neuen Übungsleiter gefunden und kann auch den ersten Neuzugang vermelden...
Nach der elften Runde hat man sich bereits von Trainer Christian Krenn getrennt. "Natürlich war der sportliche Misserfolg ausschlaggebend. Wir wollten noch einmal einen Impuls geben, um nichts unversucht zu lassen", sagt Sektionsleiter Josef Heinzl im Gespräch mit unterhaus.at. Interimsmäßig hatte dann Kapitän Benjamin Scharnböck das Coaching übernommen, in der Winterpause konnte nun ein neuer Trainer präsentiert werden: Mit Konrad Kropfmüller kommt ein Mann mit großer Erfahrung zum Verein, der zuletzt Esternberg in der Landesliga trainiert hat. Von ihm erhofft man sich die nötige Ruhe und vor allem Erfahrung, die bei der geplanten Aufholjagd im Frühjahr das entscheidende Quäntchen beitragen soll.
Die Schuld an Ex-Trainer festzumachen lässt aber Sektionsleiter Heinzl keinesfalls zu: "Wir haben einfach im Sommer zu viele Verluste hinnehmen müssen und uns zu wenig verstärkt, das war sicher auch ein Grund für den Leistungsabfall." Mit dem Abgang von Stammverteidiger Gerhard Pretzl und Spieltrainer und Mittelfeldachse Bernhard Grünbart hat man im Sommer zwei Stützen verloren und trotz einiger verletzungsbedingter Ausfälle im Herbst möchte man die Linie beibehalten, ohne Ausländer und vorwiegend mit Spielern aus der Umgebung, die 1. Klasse zu bestreiten. Einen neuen Spieler konnte man in Freinberg bereits an Land ziehen: Mit Johannes Raidl wurde ein junger Mittelfeldspieler aus Deutschland verpflichtet werden. "Wenn möglich, wollen wir aber noch einen Spieler verpflichten", stellt Heinzl seinem neuen Trainer Kropfmüller einen weiteren Zugang in Aussicht.
Lino Heiduck