1. Klasse Nord-West

Gelingt Aufsteiger Riedau der Durchmarsch?

riedau svNach dem Aufstieg aus der 2. Klasse West-Nord in der vergangenen Saison liegt der SV Luksch Riedau auch in der aktuellen Spielzeit im Spitzenfeld der Liga. Die Mannschaft von Trainer Thomas Spitzer überwintert auf dem zweiten Platz, der zur Relegation berechtigen würde. Allerdings müssen die Riedauer im Frühjahr auf ein Quartett verzichten. Aus beruflichen Gründen gaben drei Spieler eine Karrierepause bekannt, dazu fällt Lukas Kimberger die gesamte Rückrunde auf Grund einer Verletzung aus.

Fehlendes Quartett schmerzt

Mit fünf Punkten Rückstand überwintert der SV Riedau als Aufsteiger auf dem zweiten Platz. Derzeit hat man damit den Relegationsrang inne. Gelingt nun sogar der Durchmarsch in die Bezirksliga? Coach Thomas Spitzer sieht sein Team zumindest nicht in der Favoritenrolle: "Wir sind sicher nicht der Topkandidat für den Aufstieg. Unser Ziel ist für die Rückrunde ein Platz unter den Top drei. Sollte es für mehr reichen, freuen wir uns natürlich. Es ist aber keine zwingende Vorgabe, aufzusteigen."

Fehlen werden im Kampf um die vordersten Plätze vier wichtige Leistungsträger. Lukas Sumereder, Reinhard Furthner und auch Alexander Hellwagner müssen aus beruflichen Gründen eine Karrierepause einlegen, werden dem SV in der Rückrunde nicht zur Verfügung stehen. Dadurch wiegt der verletzungsbedingte Ausfall von Lukas Kimberger doppelt schwer. Der Abwehrspieler fällt ebenfalls das gesamte Frühjahr aus. "Das tut sehr weh, vor allem, weil das alles Spieler für die Stammformation sind ", bedauert Thomas Spitzer die Ausfälle.

"Waren fast immer die bessere Mannschaft"

Am idealen Verlauf der Hinserie hatte das Quartett maßgeblichen Anteil. Den Hauptgrund für die Erfolge sieht der Übungsleiter allerdings in der Zusammenstellung der Mannschaft. Die Mischung stimmt, das Durchschnittsalter beträgt knapp über 22 Jahre. "Auch vom Umfeld her sind wir richtig gut aufgestellt ", so Spitzer.

Der dennoch mit einem weinenden Auge auf die erste Saisonhälfte zurückblickt. Er gibt sich nicht vollständig zufrieden mit der bisherigen Ausbeute. Und bedauert die Schwächephase im Oktober, als man in vier Partien nur einmal voll punktete. Und bittere Niederlagen gegen Waizenkirchen und Lambrechten einstecken musste. Zumal der Cheftrainer betont: "Bis auf die Niederlage gegen Dorf waren wir in jedem Spiel die bessere Mannschaft."

Neues Sportgelände als zusätzliche Motivation?

Zu Verbessern gilt es in der Vorbereitung das Defensivverhalten. Mit 23 Gegentreffern kann man mit den unmittelbaren Tabellennachbarn nicht mithalten. Umso mehr dagegen im Offensivbereich. Mit 38 Volltreffern stellt man den mit Abstand besten Angriff. Was dem Coach große Freude bereitet: "Wir spielen enorm offensiven Fußball, damit sind wir sehr zufrieden."

Spannung pur ist im Frühjahr in jedem Fall zu erwarten. Sind die Teams auf den Plätzen zwei bis sechs doch nur durch zwei Punkte getrennt. Aber auch Herbstmeister Peuerbach sieht Spitzer noch nicht in der Bezirksliga. Zumal es für sein Team eine weitere Motivationsspritze gibt. Das Sportgelände wir neu gebaut, Mitte April soll es fertiggestellt sein. Und damit idealerweise den Weg für den Durchmarsch in die Bezirksliga ebnen.  

Christoph Gaigg