1. Klasse Nord-West

Taufkirchen/Trattnach: "Hätten Qualität zu einem Spitzenplatz"

In der zehnten Runde der 1. Klasse Nord-West kam es zu einem Duell zweier Aufsteiger. Dabei empfing die Union Taufkirchen/Trattnach die ASKÖ Bruck-Peuerbach zum Derby. Beide Mannschaften konnten in der Vorwoche Siege feiern, gingen mit frisch getanktem Selbstvertrauen in die Partie und wollten sich Luft zu den hinteren Plätzen verschaffen. "Wir hätten die Qualität zu einem Spitzenplatz in der Liga, haben aber verletzungsbedingt und aus anderen Gründen keine kompakte Mannschaft, weshalb wir in den Abstiegskampf verwickelt sind", erklärt Taufkirchens Trainer Gerhard Mittermayr, der nach dem zweiten Sieg in Folge auf der Zielgeraden der Herbstsaison auf weiteren Punktezuwachs hofft.

Vor rund 150 Besuchern erwischten die Heimischen einen Start nach Maß und gingen bereits nach drei Minuten in Führung, als Andreas Schiemer nach einem Diagonalpass von Hakki Celep ins lange Eck traf. In der Folge war die Mittermayr-Elf klar spielbestimmend, verabsäumte es jedoch, den Sack schon vor der Pause zuzumachen. Celep, Schiemer und Mujo Ramakic konnten tolle Chancen zur Vorentscheidung nicht nutzen.

Kurz nach dem Wechsel drohte die Partie zu kippen, als Torschütze Schiemer mit der Ampelkarte vom Platz flog. Die Gästeelf von Trainer Robert Steiner, einem gebürtigen Taufkirchener, hatte in Überzahl nun mehr vom Spiel, konnte sich aber nur wenige Chancen erarbeiten. Nach 75 Minuten entschied dann ein Traumtor das Derby: Nach einer Flanke nahm Valjon Fejzuli den Ball volley und versenkte das Spielgerät genau im Eck.

Mit diesem Treffer war die Messe gelesen, brachte die Mittermayr-Elf den Vorsprung ohne Probleme über die Distanz und konnte einen wichtigen 2:0-Sieg feiern. Im Auswärtsspiel gegen Tabellenschlusslicht St. Martin trifft die Union Taufkirchen am Sonntag erneut auf einen Aufsteiger. Die ASKÖ Bruck-Peuerbach, die nur durch einen einzigen Punkt von der "Roten Laterne" getrennt ist, bekommt es auf eigenem Platz mit Titelaspirant St. Marienkirchen/Schärding zu tun.

Gerhard Mittermayr (Trainer Union Taufkirchen/Trattnach): "Schon zur Halbzeit hätten wir 4:0 führen müssen, nach dem Platzverweis ist es aber noch einmal spannend geworden - der Sieg war aber hochverdient. Es ist schade, dass wir aufgrund von Verletzungen, Sperren oder aus beruflichen Gründen nie mit der selben Mannschaft spielen können und deshalb die Kompaktheit fehlt. Denn grundsätzlich wäre die Qualität für eine Präsenz im Spitzenfeld der Liga vorhanden. In den letzten drei Spielen wollen wir noch einige Punkte sammeln und uns von der Abstiegszone so weit wie möglich entfernen."


Günter Schlenkrich

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