Waizenkirchen: Mit Siegesserie zum Klassenerhalt

"Scheinbar muss uns das Wasser erst bis zur Nasenspitze stehen, denn wenn wir mit dem Rücken an der Wand sind, ruft die Mannschaft die beste Leistung ab. In der vergangenen Saison war das nicht anders, haben wir im Frühjahr um eine Klasse stärker gespielt als in der Hinrunde", erklärt Alfred Traunwieser, Sektionsleiter des SV Sparkasse Waizenkirchen. Nachdem die Molnar-Elf in der 1. Klasse Nord-West als Tabellenschlusslicht überwinterte, folgte im Frühjahr die traditionelle Steigerung, konnten die Waizenkirchener mit drei Siegen in den letzten drei Runden die Klasse halten und am Ende den neunten Platz belegen.

Dabei hatte es zu Saisonbeginn noch nach einer ruhigen Meisterschaft ausgesehen. "Nach acht Runden waren wir Sechster, als plötzlich der Faden gerissen ist. Seit vielen Jahren haben wir im Herbst stets große Probleme und geraten dadurch immer wieder in akute Abstiegsgefahr", weiß der Sektionsleiter und freut sich, dass die Mannschaft in der Rückrunde einen Punkt mehr sammeln konnte als Aufsteiger Rottenbach und in der Frühjahrs-Tabelle den dritten Rang belegte.

In der kommenden Saison will man den Spieß umdrehen und in der Hinrunde quasi eine "Frühjahrssaison" spielen. "Wir hoffen, an die guten Leistungen anknüpfen und endlich einmal eine sorgfreie Saison absolvieren zu können", so Traunwieser, der im Sommer möglicherweise keinen Neuzugang wird begrüßen können. "Wir sind nicht großartig auf der Suche nach Verstärkungen, Transfers sollte man grundsätzlich aber nicht ausschließen."

Obwohl mit Firzet Hadzic (Sigharting) und Daniel Aigner (Prambachkirchen) zwei Spieler den Verein verlassen haben, ist man in Waizenkirchen mit der aktuellen Personalsituation zufrieden. "Berufsbedingt hatten wir ab und an mit einigen Problemen zu kämpfen, die Situation hat sich aber inzwischen normalisiert. Aus diesem Grund besteht auch keine Notwendigkeit, Transfers zu tätigen", meint Alfred Traunwieser.

Am 13. Juli startet Trainer Thomas Molnar mit seinen Mannen in die Vorbereitung, in der insgesamt sieben Testspiele auf dem Programm stehen - das erste davon wird am 21. Juli gegen Hofkirchen/Trattnach bestritten. "Wir wollen uns von Beginn an im Mittelfeld der Tabelle bewegen und mit dem Abstiegskampf nichts zu tun haben. Eine Prognose ist aus heutiger Sicht aber kaum möglich. Einerseits ist mit  Riedau ein starker Aufsteiger in unsere Liga gekommen, auf der anderen Seite sind Mannschaften, wie der Absteiger aus Kopfing, der zahlreiche Leistungsträger verloren hat, derzeit nur schwer einzuschätzen", so Traunwieser.

Günter Schlenkrich

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