"Unsere Mannschaft hat auch in der Vorwoche eine gute Leistung abgeliefert, konnte bei der 0:1-Niederlage gegen Obernberg die Chancen aber nicht verwerten. Am Karsamstag hat alles gepasst, ist uns endlich der Befreiungsschlag gelungen", ist Thomas Mühlböck, stellvertretender sportlicher Leiter der Union Natternbach, nach dem sensationellen 4:0-Auswärtssieg gegen die Union Neukirchen am Walde erleichtert. Im Hinspiel hatte die Schmimak-Elf den bislang einzigen "Dreier" eingefahren, behielt gegen die Mannen von Trainer Kurt Litzlbauer erneut die Oberhand und nutzte mit dem ersten Sieg seit 22. August die vielleicht letzte Chancen auf den Verbleib in der 1. Klasse Nord-West.
Bereits in der zweiten Minute nahm die Sensation ihren Lauf, als Kevin Kronschläger einen Handselfmeter zum 0:1 verwandelte. Der Führungstreffer gab dem Schlusslicht die nötige Sicherheit, traten die Natternbacher selbstbewusst auf und stützten sich zudem auf einen sicheren Rückhalt im Tor, Florian Fischbauer. Kurz vor der Pause setzten die Natternbacher den nächsten Nadelstich. Nach einem Freistoß von Emil Jusic klatschte der Ball zunächst an die Latte und sprang dann auf, ehe Michael Scharinger mit dem Kopf zur Stelle war und den 0:2-Halbzeitstand besiegelte.
Nach dem Wiederanpfiff von Schiedsrichter Puchberger versuchte die Litzlbauer-Elf den Kopf aus der Schlinge zu ziehen und erarbeitete sich auch die eine oder andere Chance. Doch zum einen hielt der Aufsteiger konsequent dagegen, und zum anderen beherrschte Goalie Fischbauer wie im Hinspiel seinen Strafraum. Natternbachs Schlussmann pflückte die hohen Bälle herunter und vereitelte einige Möglichkeiten der Hausherren. Der Kapitän war es schließlich, der den Sack zumachte. Mit einem Doppelpack sorgte Andreas Lang für klare Verhältnisse und fixierte den 4:0-Auswärtssieg der Union Natternbach, den ersten "Dreier" nach zwölf erfolglosen Runden.
Thomas Mühlböck, stellvertreter sportlicher Leiter Union Natternbach:
"Wir haben die Hoffnung nie aufgegeben und sind nach diesem Sieg wieder im Rennen. Auch wenn uns an rettende Ufer noch immer sechs bzw. sieben Punkte fehlen, konnten wir die vielleicht letzte Chance nutzen und mit diesem Dreier ein Zeichen setzen. Scheinbar liegen uns die Neukirchener besonders gut und konnten die beiden bisherigen Saisonsiege jeweils gegen die Lizlbauer-Elf feiern".
Günter Schlenkrich