Trotz Offensivschwäche auf Kurs: Neufelden setzt auf Stabilität und Jugend

Nachdem in der vergangenen Saison der Klassenerhalt nur knapp gesichert werden konnte, hatte man sich in Neufelden für die laufende Spielzeit das klare Ziel gesetzt, nicht mehr in Abstiegsgefahr zu geraten. Nach den ersten neun absolvierten Runden steht die Union BIOHORT Neufelden nun auf einem soliden 10. Platz in der 1. Klasse Nord. Derzeit beträgt der Rückstand zur Tabellenspitze lediglich sieben Punkte, während man vier Punkte Vorsprung auf das Schlusslicht hat. Trainer Michael Mahringer stand für ein Interview zur Verfügung und gab dabei einen Einblick in den bisherigen Verlauf der Saison.

Offensivprobleme bleiben Herausforderung

„Mit der bisherigen Ausbeute sind wir recht zufrieden. Wir haben es geschafft, uns defensiv endlich zu stabilisieren. Wie die Tabellensituation zeigt, ist die Liga bislang äußerst ausgeglichen, und es scheint alles möglich zu sein. Insgesamt kann man mit dem bisherigen Saisonverlauf zufrieden sein“, so die Einschätzung von Trainer Michael Mahringer zur aktuellen Situation.

Ein Blick auf das Torverhältnis der Union zeigt jedoch, wo noch Handlungsbedarf besteht. Mit nur acht erzielten Treffern stellt die Mannschaft weiterhin die schwächste Offensive der Liga. In der Defensive hingegen hat sich die Situation deutlich verbessert. Trotz anfänglicher Schwierigkeiten stellt die Union nun eine der besten Abwehrreihen in der 1. Klasse Nord.

Auch die spielerischen Leistungen nahm Mahringer näher unter die Lupe: „Spielerisch haben wir eigentlich fast immer eine gute Leistung gezeigt, zumindest über eine Halbzeit hinweg. Betrachtet man das Spiel gegen St. Stefan, in dem wir 0:5 verloren haben, muss man dennoch festhalten, dass wir in der ersten Halbzeit sicherlich nicht die schwächere Mannschaft waren. Offensichtlich haben wir im vorderen Drittel weiterhin unsere Probleme und nutzen unsere Chancen nicht effizient genug, was wir in den Griff bekommen müssen. Aber wir können auf den Leistungen der letzten Wochen aufbauen.“

Klassenerhalt als Saisonziel

Auch zur Kadersituation und der Integration von Jugendspielern äußerte sich Trainer Mahringer: „Bereits im letzten Jahr haben wir einige junge Spieler in die Kampfmannschaft hochgezogen. Betrachtet man unseren Kader in den vergangenen Wochen, war meines Wissens nach nie ein Spieler dabei, der über 30 Jahre alt ist. Das ist ein klarer Beweis für die erfolgreiche Nachwuchsarbeit im Verein. Leider haben wir ein bis zwei Langzeitverletzte, darunter auch unseren Topstürmer Philipp Schneeberger, bei dem wir noch nicht wissen, ob oder wann er zurückkehren wird.“

Zum Saisonziel fügte er hinzu: „Unser Ziel bleibt unverändert. Wir wollen die 35-Punkte-Marke erreichen, um sicherzustellen, dass wir nichts mit dem Abstieg zu tun haben. Wie für einige andere Teams in dieser Liga zählt am Ende jedoch nur der Klassenerhalt – und es ist letztlich egal, wie viele Punkte man am Ende hat, solange dieses Ziel erreicht wird.“

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