Enns schlägt nach Trainerwechsel Spitzenreiter

Nachdem in den ersten acht Runden nur ein Sieg zu Buche stand und man sich damit in der Tabelle an vorletzter Stelle platzierte, wurde bei SK Gruber ADV Enns die Notbremse gezogen und der Trainer getauscht. Anstelle von Jürgen Krieger ist jetzt Ex-ÖFB-Teamspieler Goran Kartalija der neue, starke Mann an der Linie. Und der Trainereffekt stellte sich gleich ein. Der bisherige Tabellenführer Union Schlierbach wurde mit leeren Händen nach Hause geschickt.

Turbulente erste Halbzeit

Gleich von Beginn weg entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Beide Mannschaften spielten gefällig nach vorne und suchten ihr Glück in der Offensive. Bereits in der 7. Minute durften dann die heimischen Fans das erste Mal jubeln. Dino Zeric versenkte die Kugel zur 1:0 Führung im gegnerischen Tor. Diese hielt jedoch nur kurz, denn schon acht Minuten später konnte Manuel Neubauer, den zu diesem Zeitpunkt sicherlich nicht unverdienten Ausgleich herstellen. In weiterer Folge gab es dann Chancen auf beiden Seiten, wobei die größeren eher auf Seiten der Gäste waren. Turbulent wurde es dann unmittelbar vor der Halbzeitpause. Sebastian Krammer bringt die Stiftskicker mit einem scharfen Schuss ins lange Eck in Führung, aber postwendend erzielte der Ennser Ungarnlegionär Szabolcs Geleta den 2:2-Ausgleich.

Enns im zweiten Abschnitt besser

War das Spiel in der ersten Hälfte noch ziemlich ausgeglichen, so übernahm im zweiten Spielabschnitt die Heimelf immer mehr das Kommando. In der 52. Minute brachte der erst 17 Jährige Tommy Wright die Gastgeber das zweite Mal an diesem Nachmittag in Führung. Schlierbach hatte nicht mehr viel entgegen zu setzen und hatte Glück nicht noch höher in Rückstand zu geraten. Ein Elfmeter für Enns in der 75. Minute wurde vom Schlierbacher Schlussmann, Christoph Tragler, gehalten. Am Ende ging der SK Enns, vor allem auf Grund der zweiten Halbzeit, nicht unverdient als Sieger vom Platz.

Harald Kaller, Trainer Union Schlierbach

„Aufgrund der letzten Ergebnisse haben wir die Ennser heute sicherlich unterschätzt. In der zweiten Halbzeit hatten wir leider nichts mehr entgegenzusetzen."

von Wolfgang Forstner

• Zurück
• Weiter