In der 1. Klasse Ost empfing Manuel Schönberger, Trainer von SPG SK/ATSV Vorwärts Steyr, zum 13. Spieltag die Gäste von Union St. Marien. Die Steyrer setzten sich am Freitagabend verdient mit 3:1 durch und festigten damit ihren Platz in der oberen Tabellenhälfte. Trotz des Erfolgs blieb Schönberger selbstkritisch und betonte, dass seine Mannschaft die Partie früher entscheiden hätte müssen. Matchwinner Kevin Müller rückte mit zwei Treffern und einer starken Vorstellung in den Fokus. Die Begegnung bot zahlreiche Chancen, einen Stangenschuss und eine Gelb-Rote Karte in der Schlussphase für Adam Sharabi – reichlich Gesprächsstoff und wertvolle Erkenntnisse für die Winterpause.
Die Gastgeber starteten druckvoll und gingen bereits in der 13. Minute durch Marco Schorkopf mit 1:0 in Führung. In der Folge dominierte Vorwärts/ATSV Steyr das Geschehen. Schönberger brachte es auf den Punkt: „Wir hatten mehr Spielanteile, mehr Ballbesitz und insgesamt die klareren Torchancen.“ Ein Stangenschuss und mehrere Großchancen – darunter drei bis vier Eins-gegen-eins-Situationen – hätten das Ergebnis frühzeitig deutlicher aussehen lassen können. In der 34. Minute belohnte sich das Heimteam erneut: Kevin Müller erhöhte auf 2:0 und unterstrich seine starke Tagesform.
Die Gäste gaben sich nicht auf und kamen in der 42. Minute durch Fabian Koppe zum Anschlusstreffer – Halbzeitstand 2:1. Nach dem Seitenwechsel blieb die Partie offen, doch die Steyrer behielten die Kontrolle. „Unterm Strich haben wir zu viele Gegentore bekommen. Ich möchte die Defensive stabilisieren“, erklärte Schönberger und stellte in der Schlussphase taktisch um: Er verstärkte das Mittelfeld und agierte mit nur noch einem Stürmer, um die Führung abzusichern. In der 90. Minute sorgte erneut Kevin Müller mit seinem zweiten Treffer für die Entscheidung zum 3:1. Kurz darauf sah Adam Sharabi von Union St. Marien die Gelb-Rote Karte. Nach 96 Minuten endete die Partie mit dem Stand von 3:1.
Kevin Müller wurde von seinem Trainer als „Man of the Match“ hervorgehoben: „Kevin Müller war für mich der Spieler des Spiels, hat zwei Tore geschossen, Chancen kreiert und war läuferisch unglaublich unterwegs.“ Standardsituationen blieben auf beiden Seiten ohne größere Gefahr, wie Schönberger festhielt. Trotz drei Ausfällen im Kader konnte Vorwärts/ATSV Steyr dank der Breite im Aufgebot kompensieren und geht mit einem positiven Gefühl in die Winterpause. Die Schiedsrichterleistung bezeichnete der Coach als „Topleistung“, strittige Szenen gab es aus seiner Sicht nicht. Für die Vorbereitung formulierte Schönberger einen klaren Schwerpunkt: Die Defensive soll stabiler werden. Mit dem verdienten 3:1 gegen einen motivierten Gegner aus St. Marien verabschiedet sich Vorwärts/ATSV Steyr mit Rückenwind in die Winterpause.