Union Adlwang lässt Ernsthofener Relegationstraum platzen

Nach zwei Siegen in Folge wäre der SC Ernsthofen mit einem weiteren "Dreier" von der Relegation nur einen Punkt bzw. drei Zähler entfernt gewesen, im Auswärtsspiel gegen die Union Adlwang platzte jedoch der Traum. Die Niederösterreicher mussten sich nach einer 0:1-Heimpleite im Hinspiel erneut geschlagen geben und rutschten nach der dritten Niederlage im Frühjahr auf den dritten Platz zurück. Die "Kirtag-Kicker" hingegen sind nach einem 4:2-Erfolg, dem dritten Sieg in den letzten vier Runden, am Sprung ins obere Tabellendrittel der 1. Klasse Ost. Jetzt Torwandschießen bei Nissan!

Spielstarke Adlwanger mit verdienter Pausenführung

Nach dem Anpfiff von Schiedsrichter Paschinger wussten die Mannen von Coach Slaven Radovski spielerisch zu gefallen und verschafften sich in der Hova-Arena ein Übergewicht. Auf den Führungstreffer mussten die Fans aber 25 Minuten lang warten. Der für den verletzten Marco Fekete, der nach einem Kreuzbandriss unfreiwillig pausieren muss, an vorderster Front agierende Ivan Dramac stellte auf 1:0. Fünf Minuten später "verhungerte" ein Rückpass von Daniel Thanner, Hasan Yanal nahm dieses Geschenk dankend an und glich aus. Die Adlwanger ließen sich von diesem Missgeschick aber nicht aus der Ruhe bringen und gingen in Minute 35 erneut in Führung, als Dramac nach einer Flanke von links den Ball mit der Brust gekonnt annahm und trocken abzog. Kurz vor der Pause durften die heimischen Fans noch einmal jubeln, fixierte Kapitän Gabriel Trinkl den 3:1-Halbzeitstand.

Yanal bringt Gäste wieder ins Spiel - Entscheidung in Minute 89

Auch wenn die Waxwender-Elf ihre Offensivbemühungen intensivierte, hatten die Hausherren nach Wiederbeginn das Geschehen zumeist unter Kontrolle. Die Niederösterreicher waren in den zweiten 45 Minuten aber überaus präsent und durften nach einer Stunde auf die Wende im Spiel hoffen, als abermals Yanal mit einem wunderschönen Seitfallziehr der Anschlusstreffer gelang. Bei dieser Aktien krachte Union-Keeper Lukas Achathaler gegen die Stange, war benommen und musste durch Ersatz-Torwart Michael Friesenbichler ersetzt werden. Die in der Folge enstandenen Räume wussten die Hausherren zu ansehnlichen Kombinationen zu nutzen, konnten daraus aber kein Kapital schlagen. Nachdem nach einem Kracher die Stange den Ausgleich verhindert sowie der eingewechselte Felix Fein, der bei einem versuchten Volley das Leder nicht voll traf, den Matchball vergeben hatte, machte die Radovski-Elf in Minute 89 den Deckel drauf. Tomislav Dramac tankte sich auf der rechten Seite durch und schlug einen Stanglpass, den Fein zum 4:2-Endstand verwertete.

Franz Josef Ganglbauer-Dickbauer, Sektionsleiter Union Adlwang:
"Unsere Mannschaft hat spielerisch überzeugt, mehr und die besseren Chancen vorgefunden und darum einen verdienten Sieg gefeiert. Im Gegensatz zu den Mollnern, gegen die wir in der Vorwoche einmal mehr verloren haben, liegen uns die Niederösterreicher und konnten den SCE nach einem Erfolg im Hinspiel erneut besiegen".

Günter Schlenkrich

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