Union Neukirchen/Enknach: Klassenerhalt soll so schnell als möglich fixiert werden, alles andere „Draufgabe“

Die Union Neukirchen/Enknach hat sich nach der Herbstsaison in der 1. Klasse Süd-West auf dem 6. Platz etabliert. Trotz der guten Ausgangslage sieht sich das Team mit einem dünnen Kader und einem schweren Auftaktprogramm konfrontiert. Trainer Peter Richter spricht im Interview über die Vorbereitung, die Bedeutung der ersten vier Spiele und warum der Fokus in der Rückrunde auf der Entwicklung junger Talente liegt.

"Vorbereitung durchwachsen – dünner Kader bereitet Sorgen"

Ligaportal: Herr Richter, wie läuft die Vorbereitung? Gibt es Verletzungssorgen im Kader?

Peter Richter: Ja, unser Kader ist ziemlich dünn, und wir haben einen verletzten Spieler. Sebastian Hanak hat erneut eine schwere Knieverletzung erlitten. Er war bereits länger verletzt, als er in Ranshofen gespielt hat und musste operiert werden. Jetzt ist das wieder aufgebrochen. Das ist natürlich bitter für ihn und für uns.

Ligaportal: Waren Sie mit dem Team auf Trainingslager?

Peter Richter: Ja, wir waren in Steinbrunn im Burgenland. Wir haben hart trainiert und ziemlich Gas gegeben. Das hat auf jeden Fall gepasst.

Ligaportal: Sie haben bisher zwei Testspiele absolviert, beide wurden verloren. Wie aussagekräftig waren die Spiele?

Peter Richter: Überhaupt nicht. Das erste Spiel war direkt nach einer Woche Vorbereitung, in der wir nur Laufeinheiten hatten. Das zweite Testspiel haben wir mit einer ersatzgeschwächten Mannschaft absolviert. Da hat praktisch der halbe Kader gefehlt. Da konnte man nicht viel ableiten. Erst jetzt am Wochenende gegen Hochburg, wenn wir endlich komplett sind, wird es wirklich aufschlussreich.

"Junge Neuzugänge für die Zukunft – Fokus auf Stabilität"

Ligaportal: Die Stimmung in der Mannschaft ist trotz der Herausforderungen gut?

Peter Richter: Ja, die ist super. Wir sind mit dem bisherigen Saisonverlauf zufrieden. Wenn Sie mir jetzt garantieren, dass wir noch neun Punkte holen, dann unterschreibe ich sofort. Aber unser Kader ist wirklich sehr eng besetzt. Wenn noch Verletzungen dazukommen, kann es nach hinten schnell eng werden.

Ligaportal: Sie haben zwei Neuzugänge – Nikola Dordevic und Cristi-Tudor Calin. Sind sie für die erste Mannschaft eingeplant?

Peter Richter: Nein, das sind noch sehr junge Spieler, 16 und 18 Jahre alt. Einer von ihnen könnte eventuell bald den Sprung in die Kampfmannschaft schaffen, aber aktuell sind sie vor allem für die Reserve gedacht. Das ist eine langfristige Investition in unsere Zukunft.

"Schweres Auftaktprogramm – jeder Punkt zählt"

Ligaportal: Die Rückrunde beginnt mit zwei schwierigen Spielen – auswärts in Handenberg und dann gegen Burgkirchen. Was erwarten Sie sich davon?

Peter Richter: Die ersten vier Spiele werden insgesamt extrem schwer. Handenberg ist ein Derby, das ist immer hart umkämpft. Gegen Burgkirchen haben wir seit sieben Spielen nicht gepunktet, und Palting war für uns in den letzten Begegnungen ebenfalls immer ein Stolperstein. Unser Auftaktprogramm könnte also leichter sein.

Ligaportal: Das heißt, jeder Punkt wäre ein Erfolg?

Peter Richter: Absolut! Alles, was wir in den ersten vier Spielen mitnehmen können, ist gut.

Ligaportal: Welche Ziele haben Sie für die Rückrunde?
Peter Richter: Unser primäres Ziel sind 30 Punkte. Sobald wir diese Marke erreicht haben, möchte ich verstärkt unsere Eigenbauspieler einsetzen, insbesondere die 15- bis 16-Jährigen. Das ist uns langfristig wichtig.
Ligaportal: Vielen Dank für das Gespräch und viel Erfolg für die Rückrunde!

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