Ex-Zweitliga-Kicker soll Lochen ins Spitzenfeld führen

Lange Zeit steckte der UFC Lasco Lochen in der abgelaufenen Spielzeit im Abstiegskampf der 1. Klasse Süd-West fest. Erst ein blitzsauberes Saisonfinish spülte die Elf von Trainer Stefan Bischof ins Mittelfeld der Liga. Im kommenden Jahr soll vieles anders werden, der Verein visiert einen Spitzenplatz an. Gelingen soll das mit drei Top-Verstärkungen - einer davon kann sogar Zweitliga-Erfahrung vorweisen. 

Genug gezittert

Nach dem Abstieg im Sommer 2012 widerfuhr den Lochnern in der vergangenen Saison beinahe das gleiche Missgeschick ein zweites Mal. Bis zum 18. Spieltag betrug der Vorsprung auf die Abstiegszone gerade einmal einen Zähler. Ehe man mit dem ersten Saison-Heimsieg einen Erfolgslauf startete, sechstbeste Frühjahrs-Mannschaft wurde. Nun heißt es für den UFC genug gezittert. Mit dem Abstiegskampf will man nichts mehr zu tun haben, wie Sportchef Johannes Plainer klarstellt: "Wir erwarten schon, dass wir weiter vorne dabei sind. Dass es nicht einfach wird, haben wir letztes Jahr schon gesehen, aber wir schauen positiv auf die Herbstmeisterschaft. Unser Ziel sind die Plätze drei bis fünf."

"Ein Führungsspieler" mit Zweitliga-Erfahrung

Grund für den Optimismus ist nicht nur der positive Saisonabschluss. Denn die Transferzeit ließ der Klub nicht ungenutzt, verpflichtete drei neue Spieler. Einer davon kann sogar 33 Zweitligaspiele vorweisen. Mario Rottensteiner stößt vom SV Anthering aus der Salzburger Liga nach Lochen. Der 33-jährige Mittelfeldspieler war 2000/01 für den FC Braunau in der zweithöchsten Spielklasse aktiv. "Es zeichnet sich bereits ab, dass er das Spiel in die Hand nehmen wird. Er ist ein echter Führungsspieler", freut sich Plainer über die Verstärkung. Die anderen beiden Neuzugängen sammelten ebenfalls Erfahrung in höherklassigen Ligen. Wolfgang Achleitner und Gerhard Winkler kommen von Landesliga-Absteiger Mondsee ins Innviertel. Sie sollen auch die Abgänge von Julian Maislinger (Straßwalchen) und Thomas Geier (SV Schalchen) vergessen machen.

Niederlagen nicht überbewerten

Seit vergangenem Montag tanzen die UFC-Kicker wieder nach der Pfeife von Coach Stefan Bischof. Drei Testspiele wurden bereits absolviert, vier weitere sollen folgen. Bis dato setzte es unter anderem ein 0:2 gegen Bezirksligist Eggelsberg sowie ein 2:5 gegen den Salzburger Landesligisten aus Köstendorf. Niederlagen, die Johannes Plainer keineswegs negativ sieht. Köstendorf sei seit drei, vier Wochen im Training und viel spritziger gewesen. Es habe noch Abstimmungsprobleme gegeben, es sei aber eine gute Vorstellung gewesen. Um die Schwachstellen zu erkennen, dafür sei die Vorbereitung da, so der Funktionär.

Laab erster Gegner

In den kommenden Wochen bis zum Meisterschaftsauftakt haben die Lochner noch einiges vor. "Wir wollen uns spielerisch weiter verbessern. Wir sind keine Mannschaft, die pausenlos draufschiebt, sondern eine, die mehr über das Spielerische kommt", verrät Plainer. Ehe es am 18. August ernst wird, mit dem Auswärtsmatch in Laab der Ligaauftakt steigt. "In Laab ist es immer schwierig auf dem kleinen Platz. Keiner weiß, wo er steht, die Chancen stehen 50:50", erwartet der Sportchef einen heißen Start. Auf den gleich zwei Heimspiele hintereinander folgen. Ähnlich lange wie im Vorjahr sollte es mit dem ersten Sieg vor eigenem Publikum allerdings nicht dauern - schließlich nimmt der UFC Lochen das Spitzenfeld der Liga ins Visier.

Christoph Gaigg

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