1. Klasse Süd

"Je mehr Spielsysteme wir beherrschen, desto besser"

altNach dem Abstieg aus der 1. Klasse Süd gelang dem USC Attergau in der Vorsaison der sofortige Wiederaufstieg, und im Herbst setzte man die guten Leistungen gleich fort. Mit 20 Punkten steht die Riedl-Elf auf Rang sieben und hat einen beruhigenden Abstand zu den Abstiegsplätzen. "Jetzt können wir neue Spielsysteme ausprobieren", möchte Coach Stefan Riedl gleich den nächsten Schritt tätigen, um seine Mannschaft so auch flexibler einsetzen zu können.


Schwieriger Start, starkes Finish

Schon in der Vorbereitungszeit ließ Attergau aufhorchen, als sich die Mannschaft im Landescup erst in der Nachspielzeit OÖ-Ligist SV Gmunden geschlagen geben musste. Mit dem 5:2 gegen Rüstorf gelang auch ein guter Saisonstart, dann blieb das Team aber gleich fünf Spieltage lang sieglos. "Da hatten wir einen Durchhänger und waren auch gleich hinten dabei. Aufgrund unseres guten körperlichen Zustands konnten wir aber danach wieder aufzeigen und holten in den letzten fünf Partien 13 unserer 20 Punkte. Diese Fitness hat uns auch schon in der 2. Klasse ausgezeichnet", weiß Coach Stefan Riedl, der den vorderen Mannschaften in der 2. Klasse durchaus zutraut auch eine Liga höher mitspielen zu können. "Die vorderen Teams können sicher mithalten, nur ist eben ein gutes Mannschaftsgefüge wichtig, mit zwei oder drei guten Einzelspielern wird man nicht viel holen. Du musst in der 1. Klasse einfach Woche für Woche deine Leistung bringen, in der 2. Klasse sind das pro Halbsaison eben nur drei oder vier Spiele, in denen du voll da sein musst."

Gegen die Viererkette hilft nur die Viererkette

Mit 20 Punkten hat Attergau einen mehr oder weniger beruhigenden Polster auf die hinterste Tabellenregion, das gibt die Möglichkeit etwas zu experimentieren. "Wir haben schon einmal die Viererkette geübt, im Winter möchte ich das fortsetzen. Wir haben gesehen, dass es ganz schwer wird, wenn man gegen Viererketten spielt, selbst aber mit Libero antritt. Ich will, dass meine Mannschaft da flexibler ist, mehrere Spielsysteme beherrscht und so auch gegen die vorderen Drei noch besser bestehen kann. Ich denke, dass ich auch die Spieler dazu habe", ist Riedl von seiner Truppe überzeugt. Geübt wird dann ab 28. Jänner, wenn das Mannschaftstraining wieder startet. "Das hat sich so bewährt. Ich habe auch schon früher begonnen zu trainieren, was dann nicht so gut geklappt hat", sagt der Attergau-Coach, der nicht denkt, dass beim Trainingsstart neue Spieler im Kader stehen werden. "Wir haben keinen Handlungsbedarf, wollen ohnehin mit den eigenen Akteuren spielen. Ziel für diese Saison war der Nichtabstieg, danach wollen wir uns im vorderen Drittel der 1. Klasse etablieren, was ohnehin schwer genug wird. Wir wollen und können das aber mit unseren eigenen Spielern schaffen."

Milan Vidovic