Nach einer enttäuschenden Hinrunde überwinterte die ASKÖ Raiffeisen Gosau als Tabellenletzter der 1. Klasse Süd. Auch in der Rückrunde blieb der sportliche Umschwung bislang aus. Sektionsleiter Markus Egger zieht ein Zwischenfazit, analysiert die bisherigen Leistungen und spricht über die aktuelle personelle Lage. Gleichzeitig richtet der Funktionär den Blick nach vorne und betonte die Bedeutung der kommenden Aufgaben, um den erhofften Umschwung doch noch zu schaffen und den Klassenerhalt zu ermöglichen.
Zum Rückrundenauftakt reiste das Team von Trainer Josip Lucic zum Tabellenelften der Hinrunde, Union Steinerkirchen. In einer umkämpften Partie mussten sich die Gäste am Ende mit 0:2 geschlagen geben. Auch im zweiten Auswärtsspiel in Folge lief es nicht besser: Gegen Vorchdorf stand es zur Pause noch 0:0, ehe die Partie im zweiten Durchgang Fahrt aufnahm. Nach sechs Treffern unterlag Lucics Mannschaft schließlich mit 2:4. Im ersten Heimspiel der Saison zeigte sich ein ähnliches Bild: Wieder ein 0:0 zur Pause, am Ende eine 0:2-Niederlage gegen Ebensee. Auch gegen den SV Scharnstein wiederholte sich das Muster – torlos zur Halbzeit, 0:2 im Endergebnis. Am vergangenen Wochenende gelang es der ASKÖ schließlich, den Bann zu brechen: Mit einem 2:1-Heimsieg gegen Frankenmarkt feierte das Team den ersten Erfolg in der Rückrunde.
„Leider sind wir auch in die Rückrunde nicht gut gestartet. Die schwierige Ausgangslage aus dem Herbst erschwert unsere Situation zusätzlich. Trotzdem ist die Stimmung in der Mannschaft weiterhin positiv und optimistisch. Kürzlich konnten wir endlich den ersten Sieg im Frühjahr feiern. Nach einer frühen und absolut verdienten 2:0-Führung kassierten wir durch eine Unachtsamkeit den Anschlusstreffer. Mehrere fragwürdige Schiedsrichterentscheidungen hielten die Partie spannend. In der letzten Minute bekamen die Gäste noch einen Elfmeter zugesprochen, doch unser Tormann parierte großartig und sicherte uns so die drei Punkte“, so Egger.
In der nächsten Begegnung empfängt die Lucic-Elf den Tabellenführer und Top-Meisterschaftsfavoriten aus Vöcklabruck. Trotz der klaren Ausgangslage bietet sich für die Gastgeber die Chance, mit dem Rückenwind des ersten Rückrundensiegs eine Überraschung zu landen. Personell kann der Coach dabei aus dem Vollen schöpfen.
„Die nächste Partie wird selbstverständlich enorm schwierig. Wir gehen als klarer Underdog in dieses Duell, was uns aber auch die Möglichkeit gibt, für eine Überraschung zu sorgen. Insgesamt wird es in der verbleibenden Saison sicher nicht leicht, in der Tabelle noch deutlich Boden gutzumachen. Doch die jüngsten Leistungen geben Anlass zur Hoffnung. Ich bin weiterhin überzeugt, dass wir die Qualität besitzen, um in dieser Liga auf Augenhöhe mitzuspielen. Aufgeben werden wir bis zum Schluss jedenfalls nicht“, betont der Sektionsleiter.