Nach einer soliden Herbstsaison überwinterte der TSV Sparkasse Frankenmarkt auf dem sechsten Tabellenplatz der 1. Klasse Süd. In der bisherigen Rückrunde blieb die erhoffte Konstanz jedoch aus – lediglich vier Punkte aus sieben Spielen stehen zu Buche. Sektionsleiter Josef Heiml analysiert die Gründe für die durchwachsenen Leistungen, spricht über die angespannte Personalsituation und richtet den Blick auf die kommenden Aufgaben, in denen das Team wieder zurück in die Erfolgsspur finden will.
Zum Rückrundenauftakt ging es für Neo-Trainer Maximilian Hingsamer und seine Mannschaft auswärts gegen Herbstmeister Vöcklabruck. Trotz einer Begegnung auf Augenhöhe mussten sich die Gäste am Ende mit 0:2 geschlagen geben. Es folgten weitere Niederlagen gegen Vorchdorf und Ebensee – der Fehlstart war damit perfekt. In den beiden darauffolgenden Heimspielen gelang mit einem Sieg und einem Unentschieden zumindest eine kleine Trendwende: Vier wichtige Punkte konnten eingefahren werden. Danach setzte es allerdings eine knappe 1:2-Auswärtsniederlage in Gosau. Zuletzt ging es im Heimspiel gegen Zell am Moos hoch her: In einer spannenden Partie entschieden die Gäste das Spiel in der Nachspielzeit durch einen Elfmeter mit 3:2 für sich. Aufgrund der insgesamt enttäuschenden Ergebnisse steht das Team in der Tabelle aktuell nur noch auf Rang zehn.
„In letzter Zeit kommt leider vieles zusammen. Wir hatten einige unglückliche Ergebnisse, das Spielglück ist momentan einfach nicht auf unserer Seite – ebenso wie wir vom Verletzungspech nicht verschont bleiben. Im letzten Match sind wir schlecht in die Partie gestartet und früh mit 0:1 in Rückstand geraten. Besonders bitter: Beim Gegentor hat sich unser Stammtorhüter das Knie verdreht und musste mit der Rettung vom Platz gebracht werden. Das schmerzt natürlich doppelt. Trotz des Schocks konnten wir die Partie noch vor der Pause drehen und mit einer 2:1-Führung in die Kabine gehen. In der zweiten Halbzeit mussten wir dann durch einen traumhaften Freistoß den Ausgleich hinnehmen. Und in allerletzter Sekunde bekamen die Gäste auch noch einen Elfmeter zugesprochen, den sie verwandelten. So stehen wir am Ende trotz einer engagierten Leistung mit leeren Händen da“, erklärte Heiml enttäuscht.
Am kommenden Wochenende steht für den TSV eine anspruchsvolle Auswärtsaufgabe bevor: Der Tabellenfünfte St. Wolfgang wartet. Trotz der schwierigen Ausgangslage bietet sich die Chance, mit einem Sieg zurück in die Erfolgsspur zu finden. Personell bleibt die Situation jedoch angespannt – neben den bereits bestehenden Langzeitausfällen fällt nun auch Stammtorhüter Sascha Schaufler verletzungsbedingt aus.
„Für die verbleibenden Spiele der Saison nehmen wir uns vor, noch einige wichtige Punkte zu holen und damit den Klassenerhalt frühzeitig abzusichern. Trotz der Ausfälle verfügen wir nach wie vor über viel Qualität im Kader – der Klassenerhalt ist auf jeden Fall realistisch. Gerade in schwierigen Phasen zeigt sich der wahre Charakter eines Teams. Die Jungs ziehen im Training voll mit, unterstützen sich gegenseitig und wollen beweisen, dass sie trotz aller Widrigkeiten konkurrenzfähig bleiben“, sagt der Sektionsleiter.