Der Aufwärtstrend des SK Blau-Weiß Powerland Stadl-Paura hält weiterhin an, beinahe gelang dem Team ein Auswärtssieg beim USC Attergau. Erst in der 90. Minute konnten die Heimischen zum 2:2 ausgleichen, zuvor waren gleich drei Gästespieler ausgeschlossen worden, einer in der 71. Minute, die anderen beiden in der Schlussphase des Spiels.
Das Spiel begann gleich mit einem Knalleffekt, denn bereits in der der 5. Spielminute konnten die Gäste mit 1:0 in Führung gehen. Wie bereits in den letzten Spielen war die Abwehr Attergaus nicht im Bilde und Martin Scheidberger konnte die Führung für seine Mannschaft erzielen. Auch in den nächsten Minuten war Stadl Paura die spielbestimmende Mannschaft und konnte öfters vor dem Attergauer Tor gefährlich werden. Erst zum Ende der ersten Halbzeit hin gewann Attergau den Spielfluss etwas in Griff und konnte auch kurz vor der Halbzeit durch Lukas Lametschwandtner zum 1:1 Pausenstand ausgleichen.
Auch den Beginn der zweiten Halbzeit dominierten die Gäste. Denn bereits in Minute 48 konnte Nihad Nadarevic wieder die Führung für sein Team herausschießen. Aus einem Weitschuss genau ins lange Eck ließ er Attergaus Torwart Martin Eder keine Chance und es stand 2:1 für die Gäste.
Von Beginn an wurde die Partie schon mit viel Einsatz geführt. Vorallem Stadl-Paura übertrieb manchmal die Härte und Schiedsrichter Hofinger hätte eigentlich schon in den ersten 45 Minuten eher die Gelbe Karte zücken sollen. So ergab es sich, dass besonders die Gästespieler dies ausnützten und erneut hart einstiegen. Vier gelbe Karten waren das Ergebnis. In der 71. Spielminute ließ sich der Torschütze Nihad Nadarevic zu einer Tätlichkeit an einem Gegenspieler verleiten und sah dafür die Rote Karte. Aber das war noch lange nicht das Ende des Kartenspiels. In der 88. Minute sah auch sein Kollege Andreas Stadler und nur zwei Minuten später auch Markus Stadler den Roten Karton.
Für die Heimischen gab es schließlich doch noch ein kleines Erfolgserlebnis als Johannes Hemetsberger in der letzten Minute zum vielumjubelten 2:2 ausgleichen konnte. Attergau war zwar in der Schlussphase dieses Spiels die dominierende Mannschaft, konnte aber die besten Chancen nicht verwerten. Wie bereits in den letzten Runden läuft es in der Abwehr nicht richtig rund. Die Viererkette mit der derzeitigen Besetzung ist alles andere als stabil und auch das Mittelfeld lässt zu wünschen übrig. Sicherlich musste man mit Kapitän Daniel Lametschwandtner und Lukas Hüttmaier auf zwei Stützen verzichten, aber mit dieser Abwehrleistung wird Attergau sicher nicht vorne mitspielen können.
Karl Kernmayer