2. Klasse Mitte-Ost

Michaelnbach feiert den zweiten Heimsieg

michaelnbach sportunion

Nachdem Union Michaelnbach in den letzten sechs
kematen innbach svHeimspielen sieglos geblieben war, hatte sich die Mannschaft um Spielertrainer Peter Dornetshumer fest vorgenommen ihren Fans in der 18. Runde der 2. Klasse Mitte-Ost endlich wieder einen Sieg auf eigener Anlage zu schenken. Gegen das zweitschwächste Auswärtsteam der Liga, den SV Kematen, der zuvor sechs seiner sieben Auswärtsspiele verloren hatte, räumte Dornetshumer in unserer Vorschau auf den Spieltag seinem Team gute Chancen ein, dieses Vorhaben zu realisieren. Dass es tatsächlich mit dem langersehnten Heimsieg klappte, daran hatte Michaelnbachs Spielertrainer selbst maßgeblichen Anteil.

Traumstart für die Heimelf

Wer es in Michaelnbach auch nur zwei Minuten zu spät auf die Zuschauerränge schaffte, der verpasste sogleich das schönste Tor des Spiels, denn bereits nach wenigen Augenblicken bekam die Heimelf von Schiedsrichter Kaltenberger einen Freistoß zugesprochen, den der Union-Trainer höchstpersönlich über die Mauer in den Kasten zirkelte. Dieses Tor Marke „sehenswert“ schien den Hausherren zusätzlichen Auftrieb zu verleihen, denn in der Folge entfachten sie ein druckvolles Spiel, mit dem sie die Kematner in der eigenen Hälfte einschnürten. Zunächst blieben die Angriffsbemühungen des Tabellenneunten noch unbelohnt, doch nach etwa einer halben Stunde hieß es wieder Freistoß für Michaelnbach. Nach der scharfen Hereingabe von Diermaier gewann zwar Kematens Kronberger das Luftduell im Strafraum, konnte dem Ball jedoch keine entscheidende Richtungsänderung mehr mitgeben, sodass sich die Freistoßflanke zum 2:0 in die Maschen senkte. Mit dem Rücken zur Wand wurde Kematen aktiver und konnte fortan das Spiel offener gestalten. Schon gegen Ende der ersten Halbzeit wurden Kematens Bemühungen mit dem Anschlusstreffer durch Bernhard „Badi“ Steinmassl belohnt. Michaelnbachs Torwart Robert Vogl hatte eine Flanke nicht festhalten können, woraufhin Kematens Torschütze vom Dienst das Runde ins Eckige spitzeln konnte.

Michaelnbach bestätigt Aufwärtstendenz

In der zweiten Halbzeit sahen die Anhänger ein ausgeglichenes Match, in dem beide Seiten zu kleineren Tormöglichkeiten kamen. Kematen war es gelungen, sich nach dem verkorksten Start zurück ins Spiel zu kämpfen und durfte sich nun Hoffnungen auf den Ausgleich machen. Gegen Mitte der zweiten Hälfte wurde das Spiel zusehends zerfahrener. Viele Spielunterbrechungen störten nun den Spielfluss der Mannschaften und Kematen lief die Zeit davon. Erschwerend kam für die Gäste hinzu, dass sie ab der 79. Spielminute das Spiel mit zehn Mann fortsetzen mussten, nachdem der junge Weixlbaumer sich eine unnötige zweite Gelbe Karte eingehandelt hatte, als er seinen Gegenspieler am Trikot zurückhielt. „Das Leiberlhalten vor dem Ausschluss war eine sinnlose Aktion“, ärgerte sich Kematens Sektionsleiter Karl Karazi nach dem Spiel. Zu zehnt warf der SVK in den letzten Spielminuten noch einmal alles nach vorne um doch noch den Ausgleich zu erzwingen, fing sich aber in der Schlussminute aus einem Gegenzug noch ein drittes Tor durch Fekete. Michaelnbach erzielte somit zum erst zweiten Mal in dieser Saison mehr als zwei Tore und konnte damit dem dritten Auswärtserfolg direkt den zweiten Heimsieg der Saison folgen lassen. Für Kematen heißt es hingegen vorläufig wieder kleinere Brötchen backen, nachdem man die Chance ausgelassen hat, mit einem Sieg bis auf zwei Punkte an Platz acht heranzurücken.

Stimme zum Spiel:

Karl Karazi (Sektionsleiter SV Kematen/Innbach): "Wir haben die ersten 20 bis 30 Minuten verschlafen, sind dann besser ins Spiel gekommen und haben brav mitgespielt. Die Chancen auf das 2:2 wären da gewesen, aber auch Michaelnbach hätte noch das ein oder andere Tor machen können. In den letzten Minuten haben wir noch einmal alles probiert und „hopp oder dropp“ gespielt – es ist halt „dropp“ geworden."

Jörg Korntner