2. Klasse Mitte-West

Der Bann ist gebrochen – erste Punkte für Weibern!

weibern unionampflwang-askoe„Die Erleichterung ist riesengroß, spät aber doch sind uns die ersten Punkte gelungen,“ so die erste Stellungnahme von Wolfgang Gesswagner, Trainer der Union GT Weibern, nach dem hart erkämpften 3:2-Heimsieg über die ASKÖ Raika Ampfwang. Dabei sah es zur Halbzeit noch gar nicht danach aus.

Weibern mit dem 1:0

Die bisherigen Prügelknaben der 2. Klasse Mitte-West verzeichneten einen optimalen Start. Kapitän David Bruckmüller versenkte bereits nach fünf Minuten einen Freistoss zur Führung der Hausherren. Aber als sich nach gut 25 Minuten der Weiberner Libero Johannes Oberndorfer verletzte und nicht mehr weiterspielen konnte, ging die Ordnung in der Defensive verloren und Ampflwang nutzte dies eiskalt aus.

Doppelschlag zur Halbzeitführung

In Minute 32 vergaß die Weiberner Hintermannschaft auf Vinko Svalina, der sich den Ball an der Strafraumgrenze ungehindert annehmen konnte und diesen im langen Eck versenkte. Nur eine Minute später der nächste Treffer: Weibern verlor ein Kopfballduell im Mittelfeld, Ampflwang spielte über die Seite schnell nach vorne und die Maßflanke verwertete Peter Schuster mit einem sehenswerten Volley genau ins Kreuzeck. Ein enormer Dämpfer für das ohnehin schon angeschlagene Selbstvertrauen der Gesswagner-Elf. Aber bemerkenswerter Weise schaffte es Weibern gerade nach dem Rückstand sich wieder zu ordnen und kam noch vor der Pause durch Andreas Gattringer zur Ausgleichschance, die er aber nicht nutzen konnte.

Weibern mit erneutem Blitzstart

Trainer Gesswagner forderte in der Halbzeitpause noch mehr Kampf und Zweikampfstärke und die Mannschaft hörte auf ihren Trainer. Mit dem ersten Angriff in der zweiten Hälfte gelang der Ausgleich. Top-Torjäger Senaid Bekanovic überraschte mit einem sehenswerten Schuss aus knapp 20 Meter Gäste-Keeper Daniel Gehmayr, sein bereits siebter Saisontreffer. Nach 58 Minuten ging Weibern dann in Führung. Bekanovic traf mit seinem Schuss von der Strafraumgrenze noch die Latte, den abprallenden Ball verwertete Andreas Gattinger zum 3:2. Ampflwang, in der Vorwoche noch 5:0-Sieger über den ATSV Kohlgrube, reagierte, löste die Viererkette auf und drückte auf den Ausgleich. Weibern verlegte sich aufs Kontern und stand hinten kompakt. In der 93. Minute dann der letzte Aufreger in diesem Spiel. Alexander Westermayer erzielte den vermeintlichen Ausgleich, doch Schiedsrichter Csaba Nagy entschied auf Abseits, eine sehr strittige und enge Angelegenheit, wie auch Wolfgang Gesswagner ehrlicherweise bestätigte: „Da hatten wir Glück.“ Aber so konnten die Weiberner vor 150 Zuschauern endlich den ersten Sieg feiern und somit als letzte Mannschaft im gesamten Unterhaus (zeitgleich mit Peterskirchen in der 2. Klasse West) die Null in der Tabelle löschen. Ampflwang bleibt vier Punkte vor dem Tabellenletzten in der hinteren Tabellenregion hängen.

Stimme zum Spiel

Wolfgang Gesswagner (Trainer Union GT Weibern):
„Wir haben heute die spielerischen Defizite mit Kampf und Einsatz wettgemacht. Wenn wir weiter so arbeiten, bin ich für die Zukunft guter Dinge. Es kommen nächste Woche wieder drei, vier Spieler zurück, damit stehen dann auch wieder mehr Alternativen zur Verfügung. Wichtig für das Selbstvertrauen wäre jetzt in einigen Spielen nacheinander zu punkten.“

Die Besten (Union Weibern): Stefan Kumpfmüller, Christoph Steiner

Tobias Hörtenhuber