Der SV GW Zell/Pettenfirst musste im Nachtragsspiel der 15. Runde der 2. Klasse MW zur Union aus Gaspoltshofen. Nicht gerade glücklich nit dem Termin war vermutlich Zells Trainer Berger, musste er doch in diesem Spiel auf insgesamt sechs Stammkräfte verzichten. Die Gaspoltshofner konnten in Bestbesetzung antreten, im Gegensatz zu Zell war der Rückrundenstart für die Heimelf jedoch missglückt. In vier Spielen reichte es bisher erst zu einem Sieg, dem gegenüber standen drei Niederlagen.
Die Heimmannschaft aus Gaspoltshofen war von Beginn an die tonangebende Mannschaft. Von Verunsicherung aufgrund der schwachen Ergebnisse der letzten Spiele war überhaupt nichs zu sehen. "Der Trainer hat einige Umstellungen vorgenommen, kamen Schauer und Bamminger diesesmal über die Flügel", so Herbert Schneeweiß, Sektionsleiter Stellvertreter der Union Gaspoltshofen. Und diese Umstellung zahlte sich aus. Immer wieder kamen die Gaspoltshofner über die pfeilschnellen Außenspieler gefährlich vor das Tor der Gäste. Zell merkte man das Fehlen der sechs Stammspieler deutlich an. In Minute 26 folgte dann der erste und längst überfällige Treffer von Lukas Ebergassner. Wieder kam die Steiner-Elf über die Seite nach vorne und Ebergassner traf zum 1:0. "Zu diesem Zeitpunkt haben wir bereits drei, vier hunderprozentige Chancen vergeben", war sich Schneeweiß sicher, dass der Führungstreffer längst überfällig war. Mit einem schmeichelhaften 1:0 ging es dann auch in die Pause.
Von Zell kam auch in Halbzeit zwei kein Aufbäumen mehr. Nicht so die Gaspoltshofner, mit drei Toren innerhalb von zehn Minuten war die Partie endgültig entschieden. In Minute 53 traf Ebergassner zum 2:0. Fünf Minuten darauf durfte sich auch Josef Jedinger in die Schützenliste eintragen. Den Endstand von 4:0 stellte wieder Ebergassner her, er traf in Minute 62. "Der Sieg war in dieser Höhe absolut verdient, aufgrund der vielen Torchancen hätte er sogar noch höher ausfallen können. Spielentscheidend war heute die taktische Umstellung des Trainers und natürlich spielte uns das Verletzungspech der Zeller in die Karten. Trotzdem zeigte die Mannschaft heute eine super Leistung", war Schneeweiß nur mit der Chancenverwertung nicht ganz zufrieden. Für Zell waren es drei verlorene Punkte im Aufstiegskampf, da aber auch die Konkurrenz ausrutschte, bleibt Zell auf Platz drei.