Erst einen Punkt holte die letztplatzierte Union aus Weibern in der Rückrunde. Kein Grund jedoch für die Spieler, den Kopf in den Sand zu stecken. Nach einer starken kämpferischen Leistung im Auswärtsspiel beim FC Attnang stehen sie nach 90 Minuten jedoch wieder mit leeren Händen da. Mit dem einem knappen 2:1 Sieg ist für die Attnanger nun auch die Relegation wieder in greifbarer Nähe. Da sich die Mannschaften an der Tabellenspitze Runde für Runde die Punkte gegenseitig wegnehmen, oder bei vermeintlichen Underdogs verlieren, liegt der FC Attnang nach Verlustpunkten punktegleich mit Holzleithen auf Platz zwei der 2. Klasse MW.
Die Vorzeichen für die Begegnung am Attnanger Spitzberg waren eigentlich klar. Attnang spielte bislang eine tadellose Rückrunde, musste den Platz noch nie als Verlierer verlassen. Die Union aus Weibern hingegen musste bereits fünf Niederlagen einstecken. Doch die Statistik ist, sobald der Schiedsrichter die Partie anpfeift, nichts mehr wert. Und so präsentierte sich auch Weibern. Die Mannschaft von Trainer Gesswagner zeigte zwar nicht mit schönem Kombinationsspiel auf, hielt aber mit einer beherzten kämpferischen Leistung dagegen. Von Attnang kam viel zu wenig, agierte die Mannschaft heute ohne Biss. Bezeichnend dafür auch der Führungstreffer für Attnang. Der Gästetorhüter spielte einen Abstoß genau zu Attnangs Kovacs, dieser ließ sich dieses Geschenk nicht entgehen und traf sicher zum 1:0. Nur vier Minute später, in Minute 38 dann der nächste Rückschlag für die Gäste. Nach einem schönen Solo über die rechte Seite vollendete Dominik Renetzeder selbst und traf zum 2:0. Mit diesem Stand ging es dann auch in die Kabine.
In Halbzeit zwei waren die Hausherren dann völlig von der Rolle. Anstatt mit dem 2:0-Vorsprung die Partie nun sicher heimzuspielen, beschäftigten sie sich lieber mit kleinen Streitigkeiten untereinander. Weibern kämpfte weiter um jeden Zentimeter, der Anschlusstreffer wollte allerdings nicht gelingen. Weibern war zwar dem Treffer näher, die große Chance auf ein Tor hatte aber die Heimelf. Hennerbichler war ganz alleine vor Weiberns Schlussmann, weit und breit war kein Gegenspieler in Sicht. Anstatt den Ball zu versenken, vertändelte er aber kläglich und verpasste die Vorentscheidung. In Minute 86 wurde die Begegnung dann noch einmal richtig spannend, als Bruckmüller nach einer Flanke zum verdienten 2:1-Anschlusstreffer traf. Weibern probierte es, konnte aber keinen weiteren Treffer erzielen und verlor unglücklich mit 1:2.
Alexander Neudorfer, Trainer Attnang: "Wir waren heute richtig schlecht. Die Mannschaft scheint noch nicht realisiert zu haben, dass wir die große Chance auf den zweiten Platz haben. Wir haben heute den Biss vermissen lassen. Weibern hat brav gekämpft, sie hätten sich heute einen Punkt verdient gehabt."