Nach dem gerechten Remis in der Vorwoche im Derby gegen Taufkirchen gastierten die "Fledermäuse" der Union Hofkirchen an der Trattnach am sechsten Spieltag der 2. Klasse Mitte West bei SV EUROPLAN Pram. Die Vorzeichen ließen bei diesem Duell eine spannende Begegnung vermuten, jedoch nahm die Partie bereits in den Anfangsminuten, die letztlich entscheidende Wende und führte Pram zu einem ungefährdeten 3:1-Heimsieg.
Obwohl Trainer Wagner vor der Partie die Gefährlichkeit der Pramer bei Standards angesprochen hatte, führte der erste Eckstoß der Heimischen in der 2. Spielminute, durch ein Kopftor von Johannes Kortner, zur 1:0-Führung. Anschließend versuchte Hofkirchen das Spiel offen zu gestalten und gefährliche Aktionen zu kreieren, was jedoch in kleinster Weise gelingen wollte. Zahlreiche Ballverluste in der Vorwärtsbewegung und Stellungsfehler sorgten immer wieder für gefährliche Konter der Heimelf. Ein ebensolcher sorgte dann in der 14. Minute auch für die frühe Vorentscheidung zugunsten der Gastgeber. Die müde und lustlos wirkenden Fledermäuse fanden in keiner Phase wirklich ins Spiel. Die gefährlichste Aktion der Gäste in Halbzeit eins war eine Standardsituation, mehr kam von Hofkirchen nicht. Kurz vor dem Pausenpfiff erhöhte Pram dann schließlich auf 3:0.
Das Spiel der Fledermäuse konnte nach diesen 45 Minuten eigentlich nur noch besser werden. Nach Wiederanpfiff schöpfte Hofkirchen dann auch kurz Hoffnung. Den ersten gelungenen Angriff nutzte der junge Michael Mitter nämlich zum 1:3-Anschlusstreffer. Die Fledermäuse agierten in der Folge etwas offensiver. Klare Torchancen konnten allerdings nicht herausgespielt werden. Die Heimischen passten sich in der zweiten Spielhälfte dann dem schwachen Spielniveau an. Die Zuseher bekamen in der Folge kaum noch durchdachte Aktionen, sondern nur noch Zufallssituationen zu sehen, die sich durch die wiederkehrenden und unnötigen Ballverluste der Gäste ergaben.
Fazit: Die Niederlage war an diesem Nachmittag hochverdient, denn die Hofkirchner Fledermäuse konnten der taktisch und kämpferisch überlegenen Pramer Mannschaft in keiner Phase Paroli bieten.
Gerhard Schrödl
Fotos (C) Gerhard Schrödl