Die Union Ritterbräu Taufkirchen/Tr. musste im Topspiel der Runde gegen den Tabellenführer ASV Raika Niederthalheim auf gleich fünf Stammspieler verzichten. So kam auch der erst 15-jährige Marcel Wolfesberger zu seinem ersten Spiel von Beginn an. Er sollte auch gleich eine entscheidende Rolle spielen…
Niederthalheim war feldüberlegen, aber die Trainer Reinhold Vogl hatte seine Mannen sehr gut auf die spielstarke Mannschaft von Trainer Michael Zaiser eingestellt und machte die Räume eng. Vor allem die Schlüsselspieler der Niederthalheimer wie Andreas Schoberleitner „genossen“ Begleitschutz. Trotz der spielerischen Überlegenheit der Gäste kamen die Hausherren zur besten Chance in Hälfte eins. Der gut aufgelegte Hakki Celep traf nach einem schönen Konter nur die Latte. So ging es vor rund 200 zuschauern torlos in die Halbzeit.
Das Spielgeschehen änderte sich auch in den zweiten 45 Minuten wenig. Niederthalheim hatte mehr vom Spiel und kam durch Standards und hohe Bälle immer wieder gefährlich vor das Tor. Aber erst in der 59. Minute konnte die Mannschaft durch Michael Selinger Kapital daraus schlagen. Eine Flanke von links an den langen Fünfer knallte er volley genau ins Kreuzeck. „Ein echtes Traumtor, unhaltbar!“ meinte aucht Reinhold Vogl anerkennend. Doch seine Mannschaft zeigte sich nicht beeindruckt und schaffte nur fünf Minuten später den Ausgleich.
Der 15-jährige Jungspund Marcel Wolfesberger bestätigte das Vertrauen seines Trainers und nutze einen Abpraller nach einem Stanglpass von Hakki und versenkte den Ball vom Elfer zum Ausgleich im Tor von Bernhard Sieberer. „Ein Junge mit sehr guten Anlagen, leider fehlt im etwas das Training“, so Vogl über seinen Rohdiamanten. Danach schafften es die Taufkirchner das Resultat über die Bühne zu bringen.
Damit bleibt in der Tabelle ganz vorne alles beim Alten, Niederthalheim führt weiter mit zwei Punkten Vorsprung auf Taufkirchen. Haag konnte durch den 4:3-Auswärtssieg in Zell den Abstand auf die Spitze auf drei Punkte verringern.
Reinhold Vogl (Trainer Union Ritterbräu Taufkirchen/Tr.):
„Ich bin stolz auf die Leistung meiner Jungs. Niederthalheim war sicher spielerisch besser, aber wir haben mit Kampf dagegengehalten und deshalb diesen Punkt auch verdient.“
Tobias Hörtenhuber