Spielberichte

Nach elf Niederlagen in Serie bannt Union Weibern Heimfluch

Im Gegensatz zu den vergangenen fünf Jahren, als man die Meisterschaft der 2. Klasse Mitte-West jeweils als Letzter hatte beenden müssen, ist die Union Weibern in der aktuellen Saison bislang auf einem guten Weg und konnte bereits drei Siege feiern. Die "Dreier" fuhren die Mannen von Trainer Lothar Rangger aber jeweils in der Fremde ein. Am Sonntagnachmittag war es so weit, konnten die Kicker aus Weibern gegen die SPG Holzleithen/Thomasroith nach elf Heimniederlagen in Serie mit einem 3:2-Erfolg den ersten Sieg auf eigener Anlage seit 13. Oktober 2013 (2:1 gegen Ampflwang) feiern. Ganz anders die Situation in Holzleithen, musste die Wilhelm-Elf im achten Auswärtsspiel in Folge den Platz als Verlierer verlassen.

 

Weibern mit Blitzstart - Trainer-Sohn gleicht aus

Schiedsrichter Ruhmanseder hatte das Match eben erst angepfiffen, zappelte der Ball auch schon in den Maschen. Michael Kühn kam rund 20 Meter vor dem Gästetor ans Leder, fackelte nicht lange und brachte die Rangger-Elf in Minute eins mit dem ersten Torschuss in Front. Die Führung schien die Hausherren jedoch zu hemmen, nahm fortan die Spielgemeinschaft das Heft in die Hand und setzte die Weiberner unter Druck. Nach 25 Minuten der verdiente Ausgleich, erzielte Trainer-Sohn Christoph Wilhelm nach einem gelungenen Spielzug das 1:1. Die Gäste blieben am Drücker, der zu diesem Zeitpunkt verdiente Führungstreffer blieb dem Vorletzten bis zur Paue jedoch versagt.

 

Tinco bringt Gäste in Front - Rangger-Elf dreht das Spiel

Nach dem Wiederbeginn setzten die Holzleithener dort fort, wo sie vor der Pause aufgehört hatten und bestimmten zunächst das Geschehen. Otniel Tinco war es, der nach 55 Minuten nach einem Gestochere die Gäste verdient in Führung brachte. Die verunsicherte Rangger-Elf kam mur wenige Minuten später zum Ausgleich, als nach einem Freistoß von Philipp Gesswagner,  der als "Sechser" ein starke Performance ablieferte, der Ball an Freund und Feind vorbeiging und plötzlich im Tor von Gästegoalie Tamas Szücs einschlug. Das 2:2 war der Weckruf für die Weiberner, kam die Rangger-Elf nun immer besser ins Spiel und wollte den Sieg. Nachdem nach einem vermeintlichen Foul von Keeper Szücs an Kühn die Pfeife des Unparteiischen stumm geblieben war, durften die heimischen Fans in Minute 82 den Führungstreffer bejubeln. Adnan Suljic tanzte zwei Gegenspieler aus und setzte den Ball zum 3:2 ins lange Eck. In der Nachspielzeit brannte es im Strafraum der Heimischen lichterloh, als der Referee bei einem vielversprechenden Angriff der Gäste auf Foul an Weibern-Keeper Armin Salfinger entschieden und die Partie kurz darauf abgepfiffen hatte, war der erste Heimsieg der Union Weibern seit über einem Jahr Gewissheit.

 

Johannes Oberndorfer, Sektionsleiter-Stellvertreter Union Weibern:
"Nach über einem Jahr wollten wir endlich wieder ein Heimspiel gewinnen. Wir konnten das Vorhaben realisieren und freuen uns auch auch riesig darüber, es war aber eine schwere Geburt. Wir konnten uns in dieser Saison gegenüber den letzten Jahren deutlich steigern, bereits zwölf Punkte sammeln und stehen im Mittelfeld der Tabelle. Zum ersten Mal seit einigen Jahren steht uns eine ruhige Winterpause bevor."