2. Klasse Mitte

ASKÖ Fußballschule Linz: Spielerisch verbessert, aber zu oft zu nachlässig nach Führungen

Der ASKÖ Fußballschule Linz kommt in der laufenden Rückrunde der 2. Klasse Mitte nicht richtig vom Fleck. Zwar zeigte die Mannschaft unter Neo-Trainer Stefan Oberndorfer, der das Amt im Februar übernommen hat, über weite Strecken durchaus gefällige Leistungen – aber punktemäßig blieb man hinter den Erwartungen. Das jüngste 3:3-Unentschieden auswärts gegen Oftering reiht sich dabei nahtlos in eine Serie von Spielen ein, in denen man eine Führung nicht über die Zeit bringen konnte. Dennoch liegt man mit 28 Punkten auf einem soliden achten Tabellenrang.

„Fußballerisch massiv stärker geworden“

Im Gespräch zeigt sich Coach Oberndorfer grundsätzlich nicht unzufrieden mit dem Auftreten seiner Mannschaft: „Wir sind fußballerisch massiv stärker geworden. Das große Manko sei die fehlende Konstanz: „Wir sind oft zu locker und nicht konsequent genug. Immer wieder führen wir mit ein oder zwei Toren – und am Ende steht nur ein Punkt oder gar eine Niederlage in der Endabrechnung. Gegen Urfahr haben wir z. B. nach 2-Tore-Führung noch 3:4 verloren. Auch gegen Alkoven, Viktoria Marchtrenk 1b, Hörsching oder Franckviertel waren wir sicher nicht die schlechtere Mannschaft und hätten in diesem Matches wesentlich mehr Punkte machen müssen. Das zieht sich durch die ganze Rückrunde.“

Verletzungspech und fehlende Stammkräfte

Ein wesentlicher Faktor für die ausbleibenden Siege ist auch die Personalsituation. „Wir haben noch nie mit unserer stärksten Formation gespielt. Oft sind zwischen vier und neun Spielern ausgefallen. Das ist natürlich schwer aufzufangen“, so Oberndorfer. Die Folge: Trotz teils drückender Überlegenheit und vieler Chancen reicht es am Ende oft nicht für drei Punkte. Auch gegen Oftering führte man früh, geriet dann in Rückstand und rettete schließlich mit viel Mühe noch das Remis. „Das X war auf Grund der leidenschaftlichen Spielweise von Oftering vielleicht gerecht. Wir haben zu viele Großchancen ausgelassen und waren zu naiv“, analysiert der Trainer nüchtern.

Letzte Saisonspiele: Klarer Auftrag an die Mannschaft

Am kommenden Wochenende wartet das letzte Heimspiel gegen den ESV Wels, ehe es auswärts gegen Aufstiegsaspirant Puchenau geht. Oberndorfer erwartet eine motivierte Leistung: „Gegen Wels wollen wir uns im letzten Heimspiel mit einem Sieg verabschieden. Und auch in Puchenau wollen wir uns nicht kampflos ergeben. Dass die noch um den Aufstieg spielen, ist uns egal – wir wollen zeigen, was wir draufhaben.“

Trainerfrage offen – Veränderungen im Sommer möglich

Ob Stefan Oberndorfer über den Sommer hinaus Trainer der Fußballschule Linz bleibt, ist aktuell noch offen. „Im Sommer wird sich wahrscheinlich ein bisschen was ändern. Es laufen Gespräche. Der sportliche Vorstand ist da an der Reihe. Ich kann noch nicht sagen, ob ich bleibe“, erklärt er. Auch im Kader seien punktuelle Veränderungen möglich: „Ein bisschen was wird sich sicher tun, aber die Qualität der Mannschaft ist grundsätzlich gut.“

Nach dem durchwachsenen Frühjahr mit vielen vergebenen Chancen bleibt zumindest die Erkenntnis: Spielerisch ist die ASKÖ Fußballschule Linz auf einem guten Weg – nun gilt es, diesen in der nächsten Saison auch in mehr Punkte umzumünzen.