2. Klasse Mitte

ESV Westbahn Linz Schauer Bau „überrollt“ die Union Edelweiß 1b

altaltFür die Union Edelweiß Linz 1b stellte das stadtinterne Duell gegen den ESV Westbahn Linz Schauer Bau den verspäteten Auftakt zur Frühjahresmeisterschaft dar. Aufgrund fehlender Anhaltspunkte war es dementsprechend schwierig, vor der Partie die aktuelle Form und das Leistungsvermögen des Tabellenneunten richtig einzuschätzen. Der ESV hatte seinerseits den Rückrundenstart schon mit einem 4:1-Sieg über Ligaschlusslicht Ebelsberg erfolgreich hinter sich gebracht. Letztendlich sollten die „Eisenbahner“ auch in ihrem zweiten Pflichtspiel im Jahr 2013 als Sieger den Platz verlassen. Den entscheidenden Unterschied in diesem Derby machte vor allem das Offensivtrio Wimmer-Krajinovic-Tirko aus, welches an allen sechs Toren der Heimischen beteiligt war.

Was ein gutes Spiel alles braucht

Der Publikumsandrang hielt sich vor dieser Begegnung doch in Grenzen. Am Ende fanden sich etwa 50 zahlende Gäste am Westbahnplatz ein. Die Partie hätte sich aber, soviel sei schon mal verraten, sicherlich den einen oder anderen Zuseher mehr verdient gehabt, gingen doch beide Teams von Beginn an ein recht ordentliches Tempo. Ein gutes Spiel braucht vor allem eines und zwar Tore und auch an diesen sollte es in dieser Begegnung nicht mangeln. Eröffnet wurde der Torreigen in der 22. Minute als Alexander Wimmer, der bereits vor zwei Wochen gegen Ebelsberg zweimal getroffen hatte, die Heim-Mannschaft in Führung bringen konnte. Elf Minuten später erhöhte dann Markus Krajinovic auf 2:0. Mit diesem Spielstand ging es auch in die Pause, wobei der ESV durchaus bereits zu diesem Zeitpunkt höher führen hätte können.

Angriffstrio nicht zu bremsen

Kaum war der Wiederanpfiff verhallt, musste Oliver Spannbauer im Tor der Union Edelweiß 1b erneut hinter sich greifen. Das dritte Tor der Pfann-Elf erzielte wieder Alexander Wimmer, der einen Strafstoss verwandelte. Spätestens zu diesem Zeitpunkt war dieses Derby bereits entschieden. Die junge Truppe der Gäste hatte von Anfang an, wie gewohnt, frech und agil mitgespielt, gegen eine gutsortierte Hintermannschaft des ESV hatte man aber Probleme durchzukommen und in der Defensive bekam man das Angriffstrio Wimmer-Krajinovic-Tirko überhaupt nicht unter Kontrolle. Beweis dafür bot zum Beispiel die 50. Minute als Markus Krajinovic sich über seinen zweiten Treffer in dieser Partie freuen konnten. Der Erfolgsexpress des Gastgebers hatte nun so richtig Schwung aufgenommen und so war es nicht verwunderlich, dass es kurze Zeit später schon 5:0 stand. Torschütze war abermals Alexander Wimmer. Den Auftakt in die Rückrunde hatten sich die Gäste sicherlich anders vorgestellt, auch wenn Julian Mairbäurl immerhin noch der Ehrentreffer gelang. Den Endstand fixierte dann, wie sollte es anders sein, aber wieder ESV-Angreifer Wimmer, der mit seinem vierten Streich das halbe Dutzend aus Sicht der Hausherrn vollmachte.

In der nächsten Woche steht für Westbahn Linz bereits das nächste Derby gegen die ASKÖ Neue Heimat auf dem Programm. Die Pöcksteiner-Elf sollte spätestens seit dieser Begegnung vor allem vor der im Frühjahr äußerst produktiven Sturmreihe der „Eisenbahner“ gewarnt sein.


Herwig Bindreiter (Sektionsleiter des ESV Westbahn Linz Schauer Bau):

„Im Endeffekt waren wir einfach routinierter, als die sehr junge Reserve des Radio OÖ-Ligisten, die für mich keine schlechte Mannschaft ist. Wir sind zudem hinten gut gestanden und haben ordentlich herausgespielt. Spieler wie einen Wimmer, Tirko oder auch einen Krajinovic Markus in den eigenen Reihen zu haben ist natürlich schön, vor allem wenn sie ihr Ausnahmekönnen so wie in dieser Partie unter Beweis stellen. Wir haben gewusst, dass nur wenn wir die ersten Spieltage der Rückrunde erfolgreich absolvieren, wir überhaupt erst eine Chance haben werden, uns in der Tabelle nach oben zu orientieren.“



von Michael Obrecht