2. Klasse Mitte

Hamsic-Verletzung trübte Mühlbachs Freude über Sieg

altaltDie Union Mühlbach hatte zuletzt wirklich schon große Mühe, überhaupt noch eine halbwegs schlagkräftige Truppe zusammenzustellen. Am vergangenen Sonntag musste man gegen die ASKÖ Neue Heimat aufgrund von Verletzungen und Sperren auf insgesamt nicht weniger als sieben Spieler verzichten. Die Ergebnisse, die man mit dieser Notelf noch in der Lage war einzufahren, waren dementsprechend. Zum Nachtragsspiel gegen den ATSV St. Martin/Traun, welchen übrigens ganz ähnliche Sorgen vor dieser Begegnung plagten, konnte Mühlbachs Trainer Mario Sipura aber wieder auf so manche bewehrte Stütze zurückgreifen. Gerade die Rückkehrer sollten es letztendlich auch sein, die dieses Spiel zu Gunsten der Heim-Mannschaft mit ihren Toren entschieden.

Unglücklicher Fehlgriff des Stellvertreters

Vor drei Tagen noch hatten die Mühlbacher gegen das Team aus dem Linzer Stadtteil Neue Heimat große Probleme in der Offensive überhaupt irgendwie zum Zug zu kommen. Nur 72,5 Stunden später sah die Lage schon wieder ganz anders aus. Die Hausherrn waren dieses Mal imstande von Beginn an das Geschehen auf dem Platz zu bestimmen und sich gleich eine Vielzahl von guten Möglichkeiten herauszuspielen. Lange mussten sich die Anhänger der Heimischen auch nicht auf den ersten Treffer ihres Teams gedulden, denn bereits in der 15. Minute konnte Mühlbachs Kapitän Michael Spindler auf 1:0 stellen. Dieser erste Treffer in der Partie kam jedoch aus Sicht des Gastgebers nicht gerade unglücklich zustande, denn eigentlich wäre der schlussendlich erfolgreiche Abschluss von Spindler, als Flanke gedacht gewesen. St. Martins Torhüter Jürgen Klausberger, der wie schon in den letzten Runden wieder den verletzten Michael Klodner vertrat, konnte die Hereingabe aber nicht bändigen, sondern ließ diese passieren. Zur Verteidigung des Schlussmannes muss man jedoch auch sagen, dass dieser in dieser Aktion noch von einem gegnerischen Angreifer entscheidend irritiert wurde.

Nächster ganz bitterer Ausfall

Bereits bevor die Mühlbacher in Führung gegangen waren, mussten sie die nächste Hiobsbotschaft hinnehmen. Ausgerechnet Routinier Senad Hamsic verletzte sich bereits in den Anfangsminuten schwer, wobei eine längere Pause laut Sektionsleiter Wolfgang Leonhardsberger möglicherweise zu befürchten ist. Ligaportal. at wünscht an dieser Stelle dem Spieler natürlich eine gute, vollständige und möglichst schnelle Genesung. So schmerzlich die Sipura-Elf auch diesen weiteren Ausfall in den nächsten Begegnungen vermissen wird, an diesem Tag konnte das vorzeitige Ausscheiden von Hamsic den Spielfluss der Mühlbacher nicht unterbrechen.

Sack bereits frühzeitig zugemacht

In der 29. Minute wurde dann Patrick Leonhardsberger mit einem Lochpass in Szene gesetzt. Mühlbachs Nummer 9 schnappte sich das Leder, überspielte einen Gegenspieler und schob das Leder vorbei an Torhüter Klausberger, welcher nur wenig später ebenfalls ausgewechselt werden musste, ins kurze Eck. Noch vor dem Pausenpfiff gelang es dem Gastgeber durch den an diesem Tag sehr umtriebigen Mittelfeldspieler David Umbauer den Sack bereits vorzeitig zuzumachen. In einer ähnlichen Tonart ging es auch nach dem Seitenwechsel weiter. Die Union Mühlbach setzte mit ihrem Forchecking den Gegner auch in Halbzeit zwei unter Druck, woraufhin diesen immer wieder Fehler im Spielaufbau unterliefen. Durch einen Doppelschlag von Florian Lehner und erneut David Umbauer innerhalb nur einer Minute stand es dann bereits nach 55 Minuten 5:0. Im Anschluss wurde zwar auf Seiten der Hausherrn noch der eine oder andere Wechsel vorgenommen, wirklich Entscheidendes ereignete sich in der Schlussphase dieser Begegnung nicht mehr. Die Mühlbacher spielten diese Partie trocken zu Ende und die enorm ersatzgeschwächten Gäste betrieben zumindest erfolgreich Schadensbegrenzung.

 

Wolfgang Leonhardsberger (Sektionsleiter der Union Mühlbach):

„Die vielen Ausfälle in der letzten Zeit stellten uns wirklich vor größere Probleme. Umso schöner war es dafür zu sehen, wie stark der Zusammenhalt innerhalb unseres Vereines in einer solch schwierigen Situation ist. Trotz unseres Sieges gegen den ATSV St. Martin haben wir eigentlich schon das Rennen um den Relegationsplatz abgehakt. Die Union Pucking ist uns wohl schon zu weit voraus, um sich wirklich noch Gedanken um Platz zwei zu machen. Wir wollen diese Saison nun einfach ordentlich fertig spielen und noch so viele gute Partien wie nur möglich abliefern.“

 

 

von Michael Obrecht