2. Klasse Mitte

Götz-Trippelpack bei Mühlbachs Sieg über Zöhrdorf

altaltDas Hinspiel gegen die ASKÖ Zöhrdorf Linz gewann die Union Mühlbach dank eines Tores von Florian Lehner in der 88. Minute noch denkbar knapp mit 1:0. Beim zweiten Aufeinandertreffen mussten die Mühlbacher nicht so lange um ihren Sieg zittern. Bereits in der ersten halben Stunde legte die Sipura-Elf mit zwei Toren dieses Mal den Grundstein für ihren Erfolg. Zum Matchwinner avancierte Matthias Götz der beim 3:1-Triumph seines Teams alle drei Treffer erzielte. Die Union Mühlbach gehört nach diesen drei weiteren Zählern wieder zu den Top-5 in der Tabelle.

Routiniers geben Takt vor

Die Gäste aus Mühlbach brauchten in dieser Partie keinerlei Anlaufzeit um auf Touren zu kommen. Angeführt von den an diesem Tag sehr starken Routiniers Sedin Hibic und Senad Hamsic nahm man von Beginn an das Heft in die Hand und erarbeitete sich so in der ersten Halbzeit etliche gute Gelegenheiten. Gleich zwei davon nutzen konnte Matthias Götz. Zuerst vollendete er in Minute 10 eine wirklich schön herausgespielte Aktion, indem er einen Stanglpass von David Umbauer über die Linie bugsierte, ehe nach rund einer halben Stunde Spielzeit Mühlbachs Nummer 17 eine weitere Hereingabe aus spitzem Winkel ins kurze Eck „knallte“. Mit dem relativ sicher scheinenden Vorsprung im Rücken nahmen die Mühlbacher die Partie dann doch anscheinend etwas zu locker. In der Offensive war man nicht mehr so konsequent wie noch zu Beginn und knapp vor dem Ende der ersten Halbzeit leistete man sich dann zudem auch noch einen folgenschweren Lapsus in der Abwehr. Zöhrdorf-Stürmer Alen Salic ließ sich nicht zweimal bitten und verkürzte so in Minute 44 auf 1:2.

„Götz-Festspiele“

Zu Beginn der zweiten Hälfte bekamen die Hausherrn, gestärkt durch das Anschlusstor, die Begegnung etwas besser in den Griff. Beinahe wäre den Linzern auch der Ausgleich gelungen, einen weiteren Treffer von Salic verweigerte jedoch Schiedsrichter Dragan Jovic aufgrund einer angeblichen Abseitsstellung die Anerkennung. Die bessere Mannschaft in diesem Duell war jedoch weiterhin die Union aus Mühlbach. Die Gäste präsentierten sich auch läuferisch auf einem hohen Niveau. In der 61. Minute fanden schließlich die „Götz-Festspiele“ ihren Höhepunkt. Mit einem energischen Vorstoß und einem wuchtigen Schuss unter die Latte fixierte der Deutsche seinen Trippelpack in dieser Partie. Am Sieg der Mühlbacher sollte danach bis zum Schluss kein Zweifel mehr aufkommen. Am Ende hätte der Erfolg der Mannen von Mario Sipura durchaus auch noch höher ausfallen können. Der in der Schlussphase eingewechselte Patrick Füreder ließ aber gleich zwei „Sitzer“ aus, wodurch die Zöhrdorfer, bei denen man das Fehlen der beiden Leistungsträger Benjamin Chiorean und Selcuk Hamdemir doch deutlich bemerkte, einer höheren Niederlage entgingen.

 

Helmut Poltinger (Trainer der ASKÖ Zöhrdorf Linz):

„Die Union Mühlbach hat eigentlich die ganze Saison über vorne mitgespielt. Es war uns daher von vornherein klar, dass es für uns ganz schwer werden wird. Eigentlich wollten wir zunächst die Mühlbacher etwas kommen lassen und dann erst mit zunehmender Spieldauer und schwindenden Kräften der Gäste (zu Beginn war es noch wirklich sehr heiß) mehr für die Offensive tun. Die Mühlbacher haben aber speziell in den ersten 30 Minuten derartig viel Pulver gegeben, dass wir sie in dieser Phase absolut nicht in den Griff bekamen. Vor allem Sedin Hibic war nahezu unhaltbar. Nach dem Anschlusstor und zu Beginn der zweiten Hälfte haben wir dann besser mithalten können. Aus meiner Sicht wäre auch unser zweiter Treffer zu geben gewesen, stand doch Alen Salic nur im passiven, nicht aber im aktiven Abseits. Im Endeffekt geht der Sieg der Union Mühlbach aber sicherlich in Ordnung. Wir hätten schon einen glücklichen Spielverlauf gebraucht, um zumindest nicht zu verlieren.“

Wolfgang Leonhardsberger (Sektionsleiter der Union Mühlbach):

„Ich denke, wir waren die gesamte Begegnung über klar überlegen. Vor allem im spielerischen Bereich waren die Vorteile deutlich auf unserer Seite. Bei einer besseren Chancenauswertung hätte der Sieg mit Sicherheit auch noch höher ausfallen können.“

 

 

von Michael Obrecht