In der 2. Klasse Mitte powered by HDI empfängt im absoluten Schlagerspiel der 11. Runde das 1b-Team des FC Blau Weiß Linz, die ASKÖ SC Kirchberg-Thening. Beide Mannschaften sind heuer ganz heiße Anwärter auf einen möglichen Aufstiegsplatz, wodurch dieses direkte Duell in der Tabellenendabrechnung ganz entscheidend sein könnte. Dem ist sich auch Kirchberg-Thenings Trainer Anton Höretseder bewusst, tituliert er doch selbst, im exklusiven Gespräch mit ligaportal.at, diese Begegnung als richtungsweisend. Der Coach des aktuellen Tabellenzweiten erwartet zwar ein schweres Spiel, dennoch traut er seinem Team zu auch im Donaupark-Stadion bestehen zu können. Auch für die restlichen Spielpaarungen am kommenden Wochenende wagt es Anton Höretseder, als unser Experte für die 11. Runde, eine Prognose abzugeben.
Anton Höretseder: "Die Reserve von Blau Weiß Linz ist sicherlich eine sehr gute Mannschaft, nur das sind wir auch. Ich rechne daher mit einem Duell auf Augenhöhe. Auch wenn dieses Spiel nur eines von vielen ist, so könnte es für uns doch richtungsweisend sein. Man wird sehen, ob wir heuer ganz oben mitmischen können oder vielleicht doch nicht. Ich traue meinen Spielern, wenn sie das zusammenbringen, was sie draufhaben, einen knappen Auswärtssieg auf alle Fälle zu. Ich denke auch nicht, dass wir nach dem 21:1-Erfolg der Vorwoche gefährdet sind, an diesem Spieltag überheblich zu agieren. Für meine Mannschaft und mich ist die ganze Sache schon längst wieder abgehakt. Leider Gottes müssen wir in dieser wichtigen Begegnung den einen oder anderen Akteur verletzungsbedingt vorgeben. So fallen mit Bryant Polanco und Dominik Ofner zwei wichtige Stützen aus. Das darf aber keinesfalls eine Ausrede sein, sondern ist einfach zu akzeptieren, auch wenn es natürlich schmerzt."
Anton Höretseder: "In dieser Partie treffen zwei Teams aufeinander, deren Kräfteverhältnis unterm Strich wohl ziemlich ausgeglichen sein dürfte. Die ASKÖ Dionysen ist eine spielerisch gute Mannschaft, wobei auch Mühlbach gegen uns einen starken Eindruck gemacht hat. Den Anschluss nach ganz oben wollen wohl beide nicht verlieren. Gut möglich, dass es am Ende in dieser Partie keinen Sieger geben wird."
Anton Höretseder: "Seit der Rückkehr von Trainer Otto Heigl, den ich für einen fähigen Mann auf dieser Position halte, scheint wieder etwas Ruhe bei Edelweiß 1b eingekehrt zu sein. Der neue und zugleich alte Coach der Reserve des OÖ-Ligisten kennt die jungen Burschen glaube ich sehr, sehr gut. Aus meiner Sicht ist in den letzten Runden bereits eine Steigerung zu bemerken gewesen. Ich traue es der zweiten Garnitur von Edelweiß demnach zu, dass sie gegen den ESV Westbahn zumindest ein Unentschieden holt."
Anton Höretseder: "Die aktuellen Probleme, resultierend unter anderem aus den vielen Sperren, bei der ASKÖ Neue Heimat sind ja kein Geheimnis. Ich denke auch, dass die letzten beiden recht heftigen Niederlagen nicht so einfach wieder aus den Köpfen der Spieler rauszubringen sind. Die Ebelsberger sind ihrerseits heuer hingegen ganz vorne mit dabei. Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass sich die Wimmer-Elf in dieser Partie unerwartet Punkte wegnehmen lassen wird. "
Anton Höretseder: "So gut wie jeder in der Liga hatte die Union Babenberg in der laufenden Meisterschaft viel weiter vorne erwartet. Meinem Erachten nach sind die Schützlinge von Trainer Wolfgang Hörmedinger auch nicht so schlecht, wie es derzeit die Tabelle vermuten lassen würde. Dennoch wird es wohl auch an diesem Wochenende für den letztjährigen Tabellendritten wieder nicht reichen. Die ASKÖ Blaue Elf Linz ist seit dem Sieg über meine Mannschaft nochmals stärker und vor allem kompakter geworden. Bereits gegen uns hat die Neumann-Elf ihr System umgestellt und extrem hohes Pressing betrieben. In den darauffolgenden Wochen konnte man so seine Gegner immer wieder erheblich unter Druck setzen. Vielleicht können die Babenberger ja mit den Gästen über längere Zeit mithalten, am Ende rechne ich aber schon damit, dass sich die Blaue Elf durchsetzen wird."
Anton Höretseder: "Es könnte durchaus sein, dass sich ein ganz knappes Duell zwischen diesen beiden Teams entwickeln wird. Die ganze Angelegenheit riecht für mich schon verdächtig nach einem Remis. Laut Erzählungen hat der neue Trainer beim ATSV St. Martin schon einiges weiterbringen können, auch wenn sich das noch nicht unbedingt in den Ergebnissen niedergeschlagen hat. Was ich so gehört habe, stehen die Trauner unter der Führung ihres neuen Coachs in der Defensive besser. Vielleicht trägt diese neue Ausrichtung ja erstmals gegen Chemie Linz Früchte."