SV Oftering, Trainer Vedat Dogru: „Wir haben gekämpft – am Ende hat es nicht gereicht“

Details: Sonntag, 09. November 2025 14:46

In der 2. Klasse Mitte trafen am 13. Spieltag ASK Blaue Elf Wels und SV Oftering aufeinander. Für Vedat Dogru, Trainer der Ofteringer, wurde die Auswärtsaufgabe beim Tabellenzweiten zur Belastungsprobe: Mit zahlreichen verletzungsbedingten Ausfällen reiste sein Team an. Die Gastgeber zeigten von Beginn an ihre Klasse und setzten sich schließlich klar mit 6:0 durch. Trotz der deutlichen Niederlage lobte Dogru die Moral seiner Mannschaft und blickt zuversichtlich auf die Rückrunde. Oftering bleibt mit einem Punkt am Tabellenende, während die Blaue Elf Wels im Aufstiegsrennen Kurs hält.

Frühe Rückschläge und ein unglückliches Eigentor

Der Start verlief für die Gäste denkbar unglücklich: In der 10. Minute brachte ein Eigentor von Jürgen Flick die Welser in Führung. Nur sechs Minuten später folgte das 2:0 durch Viktorio Paunov. Die Gastgeber dominierten die Anfangsphase und nutzten Unsicherheiten in der Ofteringer Defensive konsequent aus. „Wir haben den Ball zu oft zu leicht verloren, die Konzentration hat gefehlt“, analysierte Dogru. Bis zur Pause blieb es beim 2:0, Oftering fand kaum Entlastung.

Starke Phase nach der Pause – Chancen bleiben ungenutzt

Nach dem Seitenwechsel kam Oftering deutlich verbessert aus der Kabine. „Zu Beginn der zweiten Halbzeit waren wir sehr stark und hatten unsere Chancen. Leider haben wir sie nicht genutzt, weil uns ein richtiger Stürmer fehlt“, so Dogru. In dieser Phase bot sich sogar eine Eins-gegen-eins-Situation mit dem Welser Torhüter, der Anschlusstreffer blieb jedoch aus – die Partie wäre sonst wieder offener geworden.

Entscheidung in der Schlussphase und Platzverweis

Nach der Ofteringer Drangphase übernahm Wels wieder das Kommando. In der 63. Minute fiel das 3:0 durch Sebastian Rathmayr, kurz darauf stellte Asim Omanovic auf 4:0. In der 77. und 79. Minute erhöhte erneut Sebastian Rathmayr auf 5:0 und 6:0 und stellte damit den Endstand her. Kurz vor Schluss musste Oftering nach einer Gelb-Roten Karte gegen Marijan Garic in Unterzahl fertigspielen. Trotz des Resultats fand Dogru lobende Worte: „Die Mannschaft hat ihr Bestes gegeben, jeder hat versucht, hundert Prozent zu geben.“ Der Ofteringer Kapitän gewann in Halbzeit eins viele Zweikämpfe, konnte aber verletzungsbedingt nicht weitermachen.

Blick nach vorn: Hoffnung auf die Rückrunde

Die personelle Lage bleibt angespannt, dennoch ist Dogru optimistisch: „Nach der Winterpause werden sicher mehr Spieler zur Verfügung stehen, wenn Langzeitverletzte zurückkehren. Wir sind auch mit ein paar Spielern im Gespräch, die zu uns wechseln könnten.“ Für die kommenden Wochen setzt der Trainer klare Schwerpunkte: weniger Fehlpässe, mehr defensive Stabilität – und ein Stürmer, der die Chancen verwertet. „In der Rückrunde werden wir voll angreifen und schauen, dass wir mehr Punkte machen“, betont Dogru.

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