Zwei Wochen vor dem Ende der Hinrunde ist in der 2. Klasse Mitte presented by HDI das Rennen um den Herbstmeistertitel nach wie vor völlig offen. So sind derzeit die ersten vier Mannschaften in der Tabelle lediglich durch drei Punkte voneinander getrennt. Der bevorstehende 12. Spieltag könnte demnach ganz entscheidend für die Frage werden, wer nun letztlich das Feld nach der ersten Saisonhälfte anführen wird, trifft doch am Samstag mit der Union Babenberg Linz, der aktuelle Spitzenreiter auswärts auf die zu Hause noch ungeschlagene ASKÖ Zöhrdorf Linz. Die heimstarken Linzer "Löwen" konnten bereits in der vergangenen Runde mit dem SV Urfahr ein Team vom Ligathron stoßen. Wie die Chancen stehen, dass der Neyder-Elf dasselbe Kunststück auch ein zweites Mal in Folge gelingt, das erfahren sie, genauso wie alle Infos, Statistiken und Stellungnahmen zu den restlichen auf dem Plan stehenden fünf Partien, im Anschluss: (Jetzt Trainingslager buchen)
Die ASKÖ LIONS FLO-SOCCER Linz könnte im Spitzenspiel der 12. Runde in der 2. Klasse Mitte presented by HDI das Kunststück zuwege bringen, gleich zweimal hintereinander einen Tabellenführer vom Ligathron zu stoßen. In der Vorwoche fügten die Linzer "Löwen" dem SV Urfahr mit einem 4:2-Heimerfolg die erste Saisonniederlage zu. Von diesem Ergebnis profitierte unter anderem die Union Babenberg Linz, die mit einem gleichzeitigen 4:0-Sieg über die Union Puchenau vorbei an den Urfahranern und der ASKÖ Dionysen auf Platz eins stürmte. Beide Mannschaften sind seit mittlerweile sechs Spielen ungeschlagen, wobei die Babenberger zuletzt fünfmal en suite den Platz als Sieger verlassen konnten. Beeindruckend am Erfolgslauf der Tonezzer-Elf ist zudem, dass man seit 375 Minuten keinen Gegentreffer mehr kassiert hat. Ein klarer Favorit lässt sich im Duell der besten Heim- gegen die zweitbeste Auswärtsmannschaft nicht ausmachen. Möglicherweise könnte aufgrund der Ausgeglichenheit gerade der Heimvorteil zum Zünglein an der Waage werden, immerhin sind die Zöhrdorfer in dieser Saison zu Hause noch ungeschlagen. Beide Trainer zeigen zwar den nötigen Respekt vor dem kommenden Gegner, blicken ansonsten der bevorstehenden Aufgabe äußerst positiv entgegen. ASKÖ Zöhrdorf-Coach Herbert Neyder meinte etwa: "Dass es schon wieder gegen einen Tabellenführer geht, freut mich ehrlich gesagt, sollte dies doch für meine Spieler bereits Motivation genug sein. Schaffen wir es an die Leistung gegen den SV Urfahr anzuschließen, dann sollten wir unsere Heimserie verteidigen können."
Nach neun ungeschlagenen Spielen in Folge setzte es für den SV Urfahr in der vergangenen Runde die erste Niederlage seit dem Abstieg aus der 1. Klasse Mitte. Die 2:4-Pleite gegen die ASKÖ Zöhrdorf kostete den Urfahranern, aufgrund des deutlich schlechteren Torverhältnisses im Vergleich zur punktegleichen Union Babenberg, auch die Tabellenführung. Zwar wurde die "weiße Weste" des Liganeulings zuletzt erstmals etwas beschmutzt, nichtsdestotrotz hat die Mayr-Elf gegen den momentan auf Rang zehn liegenden SV Chemie Linz immer noch die eine oder andere recht beeindruckende Serie zu verteidigen. So ist der SV Urfahr bis dato im laufenden Bewerb einerseits auf heimischen Boden noch unbesiegt, andererseits erzielte der Absteiger noch in jeder Begegnung mindestens zwei Tore. Derartige Statistiken können die "Chemiker", trotz klarem Aufwärtstrend in dieser Spielzeit gegenüber den Vorjahren, nicht aufweisen. Die Schützlinge von Coach Jürgen Bachmaier wussten in den vergangenen Wochen aber immer wieder zu überraschen, gegen die aktuellen Top-5 der Tabelle ging man bisher jedoch stets leer aus. So unterlag man etwa in der letzten Runde dem ESV Westbahn mit 0:4.
Nach zwei Unentschieden zum Einstand setzte es am vergangenen Spieltag für Neo-Union Puchenau-Trainer Franz Tremel auswärts gegen die Union Babenberg die erste Niederlage. Ohne ihren etatmäßigen Kapitän Stefan Stangl zwischen den Pfosten verspielten die Puchenauer mit dem 0:4 gegen den aktuellen Spitzenreiter wohl ihre letzte Chance, um zum Spitzenfeld der Liga in absehbarer Zeit aufschließen zu können. Zumindest ein Platz unter den Top-5 scheint für die Tremel-Elf bis zum Ende der Hinrunde noch möglich zu sein. Dasselbe gilt nach zuletzt drei Siegen in Folge auch wieder für Union Edelweiß 1b. Die Linzer, die in der Vorwoche dank des späten Siegtreffers von Hasib Seperovic zwei Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit einen 1:0-Heimerfolg über den ATSV St. Martin feierten, könnten jedoch personell arg geschwächt in dieses Duell gehen. Grund dafür ist eine geplante Hochzeit die am Spieltag gleich mehrere Stammkräfte in Beschlag nehmen würde. Die Reserve des OÖ-Ligisten bemühte sich deshalb um eine Verschiebung. "Wir sind heuer in einer ganz ähnlichen Situation der ASKÖ Dionysen entgegenkommen, deshalb hoffe ich, dass auch unserer Bitte entsprochen wird. Ansonsten könnte vor allem die E24-Spielerregelung für uns zum Problem werden.", so Union Edelweiß 1b-Coach Muhamet Bashtovani.
Welch ungemein großen Achtungserfolg konnte die ASKÖ Ebelsberg in der Vorwoche verbuchen. Die Linzer gingen schwer ersatzgeschwächt in das Duell mit dem Titelfavoriten ASKÖ Dionysen. Trotz der Ausfälle unzähliger Stammspieler, sowie einem zwischenzeitlich 0:2-Rückstand schafften es die aufopfernd kämpfenden Ebelsberger, dank zweier Tore in den letzten fünf Minuten, dennoch einen Punkt aus Traun zu entführen. Das 2:2-Unentschieden dürfte sich für den Tabellenachten, aufgrund der schwierigen Voraussetzungen, wie ein Sieg angefühlt haben. Dementsprechend stolz war zuletzt auch ASKÖ Ebelsberg-Trainer Peter Wimmer auf sein Team: "Es war schon wirklich beeindruckend, dass meine Spieler, egal was auch passiert ist, keine Sekunde lang die Köpfe hängen haben lassen. Wir konnten uns somit verdientermaßen ein Remis erkämpfen. Nach solch einer Leistung tut es ehrlich gesagt etwas weh, dass wir heuer schon die eine oder andere Partie recht unglücklich verloren haben, wären wir doch ansonsten einige Plätze weiter vorne in der Tabelle zu finden. Das Wichtigste ist aber, dass meine Mannschaft zurzeit absolut intakt ist." Man darf gespannt sein, ob sich das voll belegte Lazarett der Linzer bis zum Heimspiel gegen den zuletzt spielfreien SV Oftering am Samstag wieder etwas lichtet. Falls nicht muss die ASKÖ Ebelsberg erneut auf ihre "Helden aus der zweiten Reihe" vertrauen, wobei man zusätzliche Unterstützung durch den Heimvorteil erhalten sollte, immerhin holte die Wimmer-Elf 12 ihrer bisherigen 13 Zähler auf eigener Anlage, während hingegen die Ofteringer erst eines ihrer bisherigen fünf Auswärtsspiele in dieser Saison gewinnen konnten.
Eine ganz bittere Pille musste in der Vorwoche die ASKÖ Dionysen schlucken. Der Meisterschaftsfavorit verabsäumte es, an die Tabellenspitze zu stürmen, indem er zu Hause gegen die ASKÖ Ebelsberg in den Schlussminuten noch einen recht sicher scheinenden Zwei-Tore-Vorsprung aus der Hand gab. Einen weiteren leichtfertigen Punkteverlust sollten die Trauner, die als einzige Mannschaft nach wie vor ungeschlagen sind, am kommenden Samstag gegen das abgeschlagene Ligaschlusslicht ASKÖ Neue Heimat tunlichst vermeiden. Im Duell der besten Offensive gegen die schwächste Defensive wäre ein Unentschieden aus Sicht der Linzer bereits ein sensationeller Erfolg. Die personell geschwächte Gretzschel-Elf wird sich gegenüber der jüngsten 1:8-Niederlage gegen den FC Stahl Linz jedoch um Klassen steigern müssen, will der Tabellenletzte zu Hause gegen den Titelaspiranten überhaupt ansatzweise eine kleine Chance auf den zweiten Punkt in dieser Saison haben. Im Lager der ASKÖ Dionysen, die zurzeit als Dritter lediglich einen Punkt hinter dem Spitzenreiter Union Babenberg zurückliegt, hat man die Hoffnung auf den Herbstmeistertitel, trotz des Ausrutschers in der Vorwoche, noch nicht aufgegeben, das bestätigte auch der Sektionsleiter der Trauner Michael Carhaun: "Die ASKÖ Neue Heimat hat in dieser Spielzeit doch massive Kaderprobleme, dementsprechend gehe ich davon aus, dass wir uns in dieser Partie deutlich durchsetzen sollten. Erledigen wir bis zur Winterpause unsere Hausaufgaben ordentlich, dann könnte eine Rangverbesserung durchaus noch möglich sein, wobei wir diesbezüglich auf fremde Hilfe angewiesen sind. Wichtiger als der Herbstmeistertitel ist jedoch ohnedies am Ende der Meisterschaft ganz oben in der Tabelle zu stehen."
Vier seiner letzten fünf Begegnung verlor der ATSV St. Martin mit nur einem Tor Unterschied, wobei man zuletzt gleich zweimal in Folge mit 0:1 den Kürzeren zog. Die Trauner konnten in dieser Spielzeit noch mit jedem Gegner, auch mit den vermeintlichen Spitzenteams, absolut mithalten, aufgrund der schwachen Chancenauswertung ist man dennoch kurioserweise im Moment nur Vorletzter und das obwohl man aktuell sogar die an Gegentoren gemessen fünftbeste Defensive der gesamten Liga stellt. Nur 1,7 erzielte Tore pro Spiel sind aber offenbar zu wenig, um in dieser Spielklasse erfolgreich zu sein. Mit ähnlichen Problemen im Angriff hatte der FC Stahl seit der Beförderung von Endrico Schmoll vom ehemaligen Co- zum aktuellen Cheftrainer nicht zu kämpfen. Die Voestler versenkten unter der Führung ihres neuen Feldherrn in fünf Spielen gleich ganze 23mal das Runde im Eckigen, wobei man im selben Zeitraum auch stolze zwölf Punkte einfuhr. In der Vorwoche deklassierte man etwa im Derby die ASKÖ Neue Heimat mit 8:1. Als vierfacher Torschütze glänzte dabei Asmir Ljutic, der nach schwierigem Start in die Meisterschaft aktuell mit 10 Saisontreffern auch der torgefährlichste Spieler beim Tabellenneunten ist. Beim letzten Aufeinandertreffen vor mehr als fünf Monaten trennte sich der ATSV und der FC Stahl übrigens mit einem torlosen Unentschieden.