Ohne einen Sieg und mit drei Unentschieden aus 13 Spielen liegt die Union Unterweitersdorf am Tabellenende der 2. Klasse Nord-Mitte. Im Frühjahr will man die Rote Laterne so schnell wie möglich abgeben und den Blick nach oben richten. Sektionsleiter Michael Ahorner hat sich Zeit für ein Gespräch genommen, um über die Vorbereitung, die Stimmung im Verein und die Ziele für die Rückrunde zu sprechen.
Die Union Unterweitersdorf verabschiedete sich sieglos in die lange Winterpause. Als Tabellenletzter mit lediglich drei Punkten ist man naturgemäß nicht zufrieden, so schlecht wie auf dem Papier sieht der Sektionsleiter die Situation aber nicht. „Wir haben uns sicher auch etwas unter Wert verkauft. Es hat ein paar Verletzungen gegeben, worauf wir uns zwar nicht ausreden wollen, die dennoch aber auch mitreingespielt haben“, resümiert Ahorner. „Es ist einfach kein Lauf zustande gekommen, dazu haben wir manche Spiele auch nur knapp verloren. Unser Blick ist nach vorne gerichtet, wir haben auch zuletzt gegen Gutau schon gezeigt, dass wir zu unrecht dort stehen, wo wir uns aktuell befinden“, ergänzt der Funktionär.
Das Mannschaftstraining hat der Verein Anfang Jänner wieder aufgenommen, eine wirkliche Pause gab es aber nicht. Auch im Dezember waren die Spieler dazu angehalten, eigenständig Laufeinheiten zu absolvieren. Aktuell verweilt die Union Unterweitersdorf im Trainingslager in Melk, wo sich das Team den Feinschliff für die Rückrunde holen will. Auch ein paar junge Spieler sind dabei, diese sollen dort erste Erfahrungen in der ersten Mannschaft sammeln. Vor Ort steht auch ein Testspiel gegen Yspertal an, aus den bisherigen drei Vorbereitungsspielen stehen zwei Siege und eine Niederlage zu Buche.
„Gegen Münzbach konnten wir einen 1:3-Rückstand noch in einen Sieg umwandeln und eine gute Leistung abrufen. Dabei hat man auch gesehen, dass wir über den Winter hinweg viel trainiert haben. Die Stimmung im Team ist gut, dazu haben sich die Neuzugänge gut in die Mannschaft integriert. Positiv ist auch, dass wir einige Spieler haben, die nach längerer Verletzung wieder dabei sind“, sagt der Sektionsleiter.
Im Winter hat sich auf dem Transfermarkt beim Schlusslicht der 2. Klasse Nord-Mitte viel getan. „Da waren auch einige glückliche Fügungen dabei“, erklärt Ahorner. Neu dabei ist unter anderem Dominik Affenzeller, der aus Pregarten kommt. „Wir konnten den Kader breiter aufstellen und dadurch für eine höhere Qualität im Training sorgen. Auch den Konkurrenzkampf konnten wir ankurbeln“, ergänzt der Sektionsleiter.
In der Rückrunde wolle man „die Hinrunde vergessen und im Frühjahr das Beste daraus machen“. Das Trainerteam genieße weiterhin das volle Vertrauen und stehe nicht zur Diskussion, die für das Tief ausschlaggebenden Gründe wie die fehlende Kaderbreite konnte man beheben. „Wir sind für die Rückrunde sehr positiv gestimmt. Am Ende der Saison streben wir eine zweistellige Punkteanzahl an, wobei ein einstelliger Tabellenplatz unser ambitioniertes Ziel wäre“, betont Ahorner.