Die Union Kefermarkt befindet sich gerade in so etwas wie einem kleinen Umbruch. Im vergangenen Jahr gab es einige Änderungen, will man fortan über mehrere Jahre ein konkurrenzfähiges Team, bestehend aus jungen Spielern aus den eigenen Reihen und der unmittelbaren Umgebung, formen. In Anbetracht dessen präsentiert sich das junge Team von Dominik Neumüller in der 2. Klasse Nordmitte grundsolide, konnte man in der Vorbereitung den einen oder anderen Schritt in die richtige Richtung machen. Sportchef Roland Lindner stand Ligaportal als Interview-Partner zur Verfügung.
Ligaportal: Gab es bei euch im Winter personalmäßig Veränderungen?
Lindner: „Ja, wir haben Lukas Pleiner von Gallneukirchen dazubekommen. Christian Coste ist zu Alkoven gegangen und verletzungsbedingt haben wir einen Pausierer. Das ist Daniel Kolmbauer, der hatte sich am Schienbein verletzt und hat jetzt einen Nagel entfernt bekommen nach der Verletzung. Wir hatten keine Langzeitverletzten, ansonsten sind alle fit.“
Ligaportal: Wie ist bei euch bislang die Vorbereitung verlaufen?
Lindner: „Wir haben ein Trainingslager im tschechischen Pilsen abgehalten. Da herrschten perfekte Bedingungen in den Semesterferien, wir waren vier Tage dort. Da hat auch alles gepasst und wir konnten bei schönem Wetter vier Einheiten machen. Testspiele hatten wir auch schon einige, die Ergebnisse haben noch nicht gepasst aber die Spiele waren teilweise gut. Wir schwanken ein wenig, das ist aber für die junge Mannschaft nicht wirklich überraschend.“
Ligaportal: Wie Sie bereits sagen – ihr habt eine extrem junge Mannschaft. Wie kam es dazu, dass euer Altersschnitt beim letzten Testspiel bei 19,5 Jahren lag?
Lindner: Als ich im Sommer angetreten bin, hatten wir einen relativ kleinen Kader mit einigen Legionären, die sehr selten im Training waren. Dieses Thema wollten wir einfach beenden. Da haben wir uns gedacht, das naheliegendste wäre die Jungen aus dem Nachwuchs hochzuziehen, und ein paar junge Spieler aus der Umgebung zu holen. Das ist im Prinzip die Basis für die Mannschaft. Wir haben natürlich auch erfahrenere Spieler, die waren beim letzten Testspiel eben genau nicht da. Das ist aber der Stamm für die Zukunft, auf dem wollen wir aufbauen.“
Ligaportal: Habt ihr euch intern auch diesbezüglich auf lange Sicht Gedanken gemacht? Gibt es auch sportliche Langzeitziele?
Lindner: „Die Philosophie ist ganz klar, auf eigene Leute zu setzen und auf Spieler aus der Umgebung, nicht mehr auf Legionäre. Da wollen wir kein Geld mehr verbrennen, weil sich so auch keine Gemeinschaft bilden kann. Es gilt wirklich, eine Einheit zu formieren und natürlich haben wir, nicht kurzfristig, das Ziel im Auge, aufzusteigen. Wir sind aber da noch in der Aufbauarbeit.“