Das Rennen bleibt offen - Tragwein und Langenstein trennen sich 1:1

Für die nächste Saison ist noch ein Platz frei in der 1. Klasse Nord-Ost. Einnehmen wird diesen entweder der ATSV Langenstein oder der SC Tragwein/Kamig. Nach den ersten 90 Minuten kann man wohl kaum von einer Vorentscheidung reden. Vor gut 500 Zuschauern in der TTI-Arena Tragwein trennen sich die beiden Mannschaften mit 1:1-Unentschieden. Mit dem Auswärtstor im Rücken genießt die Schützenberger-Elf am Sonntag zu Hause die etwas besseren Ausgangssituation.

Denkbar ungünstiger Start für die Heimischen

Die Mayrhofer-Elf erwischt einen denkbar ungünstigen Start in die Relegation. Waren einige Zuschauer noch mit der Getränkeversorgung für das Spiel beschäftigt, rappelte es bereits das erste Mal im Gradl-Tor. Ausgangssituation ist eine Ecke. Die Tragweiner gehen dem zweiten Ball nach dem Eckball schlecht nach und kassieren darauf das frühe 0:1-Gegentor. Patríck Wahlmüller nimmt sich die Flanke an und veredelt diese zum enorm wichtigen Auswärtstor, welches bei Torgleichheit nach zweit gespielten Spielen doppelt zählt. Das Pressing der Langensteiner zu Beginn der Partie macht sich belohnt und somit steht es 0:1 nach zwei Minuten Spielzeit.

Tragwein bestimmt Spiel - Langenstein über Konter gefährlich

In der Folge nach dem 0:1 nimmt der SC das Zepter in die Hand. Die Heimelf versucht das Spiel zu machen und ist erstmals durch Hochetlinger brand gefährlich. Der Langenstein-Torhüter kratzt den Kopfball noch von der Linie. Die Auswärtigen setzten immer wieder mit Konter Nadelstiche und erzielen nach einer Tragweiner Unachtsamkeit beinahe das 0:2. Tragwein verpasst es in der ersten Halbzeit ein Tor aus den vielen Chancen zu machen und geht, wäre da nicht die Nachspielzeit, mit 1:1 in die Pause.

Adlesgruber per Kopf zum 1:1

Einen psychologisch perfekten Zeitpunkt sucht sich die Heimmanschaft für den verdienten Ausgleich aus. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit findet ein Adlesgruber Kopfball nach Freistoßflanke von Dominik Grössling den Weg in die Maschen. Daniel Adlesgruber steht aus circa sieben Meter Torentfernung genau richtig und nickt zum 1:1-Pausenstand ein.

Chancenarme zweite Halbzeit

In Spielabschnitt zwei zeigt sich den zahlreichen Zuschauern eine an Chancen arme Begegnung. Gefährlich zeigen sich nur die ruhenden Bälle. Die beiden Mannschaften zünden die Bälle nach Standards immer wieder an. Langenstein agiert nun besser als in Halbzeit eins, gelingt jedoch ebenso wie Tragwein kein Tor mehr in den zweiten 45 Minuten. Somit bleibt es beim gerechten Remis im ersten Relegationsspiel. Die Chance für den Aufstieg bzw. Verbleib in der 1. Klasse bleibt für beide Mannschaften in Takt. Das Rückspiel findet am Sonntag um 17:00 Uhr in Langenstein statt. Nach dem 1:1 im Hinspiel ist auf jeden Fall für Spannung im Rückspiel gesorgt.

Manuel Mayrhofer (Trainer SC Tragwein/Kamig):

"Zuerst möchte ich mich bei den vielen Zuschauern bedanken. Nach der klassen Saison echt toll zu sehen, welche Euphorie hier herrscht. Meine Mannschaft ist an ihre Leistungsgrenze gegangen. Durch eine  unnötige Aktion haben wir das 0:1 kassiert. Danach haben wird das Spielgeschehen bestimmt. In Halbzeit zwei ist das Spiel dahin gepletschert. Ich bin stolz auf meine Mannschaft. Egal was am Sonntag passiert, großes Lob an diese Jungs."

Franz Schützenberger (Trainer ATSV Langenstein):

"Unser Pressing zu Beginn wurde sofort belohnt. Danach haben wir aber überhaupt nichts mehr gespielt. Tragwein hat das Spiel gemacht und wir waren über Konter gefährlich. In der zweiten Halbzeit sind wir dann etwas aufgekommen. Schlussendlich ein gerechtes Remis. Wir müssen mit dem 1:1 zufrieden sein. Es besteht noch für beide Mannschaften die Chance, am Sonntag den Aufstieg bzw. Verbleib zu fixieren."

Roland Bauer

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