Union Rechberg: Nach Pleite am grünen Tisch folgt Niederlage am grünen Rasen

Nach zuletzt drei Partien ohne Sieg konnte die Union Arbing in der 7. Runde 2. Klasse Nord-Ost endlich wieder einen Sieg verbuchen. Vor heimischer Kulisse konnte man die Union Rechberg mit 2:1 in Schranken weisen, hatte aber auch Glück, da die von Horst Neumüller betreuten Gäste einen Elfmeter verschossen. Unter der Woche erlitten die Rechberger eine Niederlage am grünen Tisch, wurde der letztwöchige 2:1-Sieg in Tragwein in eine 0:3-Niederlage umgewandelt, da man einen spielberechtigen Akteur eingesetzt, aber nicht in den Online-Spielbericht eingetragen hatte und dem Einspruch der Tragweiner stattgegeben wurde.

Starke Arbinger wandeln klare Dominanz in Pausenführung um

Die von Spielertrainer Roman Gintersdorfer betreute Heimelf begann auch ohne die langzeitverletzten Stammkräfte Jan Sindelar (Knie-Operation), Philipp Wakolbinger (Schädel-Basisbruch) sowie den angeschlagenen Spielertrainer, der nur auf der Bank Platz nahm, stark und ging bereits nach vier Minuten in Front. Einen scharfen Stangelpass lenkte Rechbergs Andreas Weixelbaumer, der zum Ball gehen musste, da hinter ihm der einschussbereite Jakob Huber stand, unglücklich in da eigene Tor zur 1:0-Führung der Arbinger. Die Neumüller-Elf kämpfte sich nach einer guten Viertelstunde wieder heran und kam nach einer Freistoßflanke durch einen Abstauber von Benedikt Ortner zum Ausgleich. Die Hausherren waren in der ersten Halbzeit aber klar feldüberlegen und stellten nur drei Minuten nach dem Ausgleich den alten Vorsprung wieder her. Nach einer Freistoßflanke von Michael Windischhofer wurde Dominik Mayr von der Gäste-Abwehr sträflich alleine gelassen und musste das Leder nur mehr ins leere Tor köpfen. Die Heimelf drückte vehement auf weitere Treffer, doch Michael Kragl und Michael Windischhofer ließen gute Einschussmöglichkeiten ungenützt, sodass es nach 45 Minuten beim 2:1 blieb.

Rechberg versagen vom Elfmeterpunkt aus die Nerven

"Wir sind zurzeit einfach nicht in der Lage ein Match fertig zu spielen, können eine gute Leistung nicht 90 Minuten lang hindurch abrufen", beschreibt Coach Gintersdorfer die eher magere Vorstellung seiner Elf im zweiten Abschnitt. Die Partie stand lange Zeit auf des Messers Schneide, ehe Schiedsrichter Eisner nach einem Foul von Arbing-Libero Markus Fellner im eigenen Strafraum nach etwa 80 Minuten völlig zurecht auf den Punkt zeigte und die Auswärtsmannschaft nun den Ausgleich vor den Augen hatte. Doch Rechbergs Florian Tüchler versagten die Nerven, sein Penalty konnte von Arbing-Tormann Markus Vinkroin entschärft werden. Auch die Rechberger Schlussoffensive wurde nicht mehr belohnt, durften sich die Arbinger nach zuletzt drei Runden ohne vollen Erfolg endlich wieder über einen "Dreier" freuen, während die Rechberger - trotz des Schocks der Strafverifizierung unter der Woche - heute einem Punkt sehr nahe waren.

Roman Gintersdorfer (Spielertrainer Union Arbing):
"Wir hatten die Partie in der ersten Halbzeit voll unter Kontrolle, können aber zurzeit eine Partie einfach nicht über 90 Minuten konsequent fertigspielen. Im zweiten Abschnitt stand die Partie auf des Messers Schneide, da wir es verabsäumt haben den Sack schon in den ersten 45 Minuten zuzumachen. Schlussendlich nehmen wir die drei Punkte aber mit, auch wenn wir noch viel Luft noch oben haben, wobei man unsere aktuellen Verletzungssorgen auch nicht vergessen darf."

Die Besten: Michael Windischhofer (Union Arbing)

von Marco Wolfsberger

• Zurück
• Weiter