2. Klasse Nord-West

Kirchberg/Donau: Torwart vereinsinterner Torschützenkönig

In den ersten elf Runden der 2. Klasse Nord-West konnte die TSU Kirchberg/Donau lediglich fünf Punkte sammeln. In den letzten beiden Spielen wanderten aber noch vier weitere Zähler auf das Punktekonto der Wiesinger-Elf. Nach dem Heimsieg gegen Schlusslicht Aschach/Donau konnten die Kirchberger auch gegen den zweiten Nachzügler punkten und im Auswärtsspiel gegen die Union St. Oswald/Haslach, die zuvor zwei Siege in Folge feiern konnte, ein Unentschieden erreichen. Besonders bemerkenswert dabei ist, dass Kirchbergs Torwart Florian Gahleitner bereits den vierten Elfmeter in dieser Saison verwandeln konnte und somit zum vereinsinternen Torschützenkönig avancierte.

"Schon der Sieg gegen Aschach war schmeichelhaft und auch in St. Oswald hatten wir zunächst viel Glück", spricht Kirchbergs Trainer Peter Wiesinger die klare Überlegenheit der Hausherren in der ersten Halbzeit an. "Das Spiel hätte schon zur Pause entschieden sein können, St. Oswald hat aber reihenweise Chancen vernebelt. Nach dem Wechsel sind wir dann besser ins Spiel gekommen", so Wiesinger.

Doch kurz nach dem Wechsel ging die Heimelf rund um Spielertrainer Stefan Eidenberger dann doch in Führung, erzielte Kapitän Christoph Stallinger das 1:0. Im zweiten Durchgang verlief die Partie eher ausgeglichen, durften die Gäste nach 70 Minuten den Ausgleich bejubeln: Nach einem Foul an Stefan Eidenberger, weder verwandt noch verschwägert mit dem St. Oswalder Spielertrainer, verwertete Torwart Florian Gahleitner den Elfmeter zum 1:1.

In der Schlussphase hätten die Gäste das Spiel beinahe sogar gedreht, Ronny Hintringer hatte mit einem Lattenpendler jedoch Pech. Der Kirchberger wollte den Ball hinter der Linie gesehen haben und intervenierte bei Schiedsrichter  Grübl zu heftig, worauf ihn der Referee wegen Kritik mit der Ampelkarte vom Platz stellte. Es blieb schließlich beim 1:1-Unentschieden, wodurch beide Mannschaften als punktegleiche Tabellennachbarn in die Winterpause gehen.

Peter Wiesinger (Trainer TSU Kirchberg/Donau): "Mit etwas Glück konnten wir in den letzten beiden Runden vier Punkte sammeln und die Herbstsaison mit einem "blauen Auge" abschließen. Aufgrund unserer angespannten Personalsituation durften wir aber auch nicht viel mehr erwarten und werden auch im Frühjahr keine großen Sprünge möglich sein. Derzeit werden mit der Union Lembach Gespräche über eine mögliche Nachwuchs-Spielgemeinschaft geführt, könnte unter Umständen künftig der eine oder andere U18-Spieler aus Lembach das Kirchberger Trikot überstreifen."


Günter Schlenkrich

Jetzt Fan werden von www.unterhaus.at