Spielberichte

7-Tore-Spektakel im Relegationshinspiel: Union Aigen-Schlägl verliert in Altenfelden nach spätem Gegentreffer

Am gestrigen Donnerstagabend empfing die Union Truckcenter Altenfelden den UFC Aigen-Schlägl im Rahmen des Hinspiels der diesjährigen Auto Günther Relegation. Durch die Niederlage am letzten Spieltag rutschten die Gastgeber aus Altenfelden auf den Relegationsrang der 1. Klasse Nord ab, um deren Verbleib die Altenfeldner nun kämpfen müssen. Ihr Kontrahent aus Aigen beendete die Saison in der 2. Klasse Nord-Ost auf dem zweiten Rang, nachdem es in der Rückrunde ein spannendes Rennen um die Meisterschaft gab. Somit erwartete die Zuseher:innen ein spannendes Duell, das jede Menge Unterhaltung bot.

Simonovsky gelingt der Dosenöffner

Vor einer Kulisse von mehr als 930 Zuschauer:innen lieferten sich die beiden Teams einen Schlagabatausch, bei dem es bereits früh aussichtsreiche Chancen auf beiden Seiten gab. Der Aigener Stürmer Petr Simonovsky war dabei ein ständiger Unruheherd, der die Altenfeldner Abwehr mit seiner Präsenz forderte. In der 35. Minute klingelte es dann das erste Mal im Kasten der Hausherren, nachdem Simonovsky eine Flanke per Dropkick zum 1:0 verwertete. Davon ließen sich die Gastgeber jedoch nicht aus dem Konzept bringen und drückten kurz vor der Pause auf den Ausgleich, doch die Torflut sollte erst in der zweiten Hälfte starten.

Offensivfeuerwerk auf beiden Seiten

Nach dem Seitenwechsel setzte Aigen-Schlägl dann sofort nach: Erneut war es Simonovsky, der in der 50. Minute mit einem Lupfer zum 2:0 traf – diesmal in einer abseitsverdächtigen Situation. Doch Altenfelden gab sich nicht auf und machte weiter. In der 63. Minute fiel der Anschlusstreffer durch Josef Madl, der nach einer Flanke per Kopf eiskalt verwandelte. Und sein Treffer zeigte Wirkung bei den Hausherren: Nur drei Minuten später erzielte der Joker Christian Leibetseder den 2:2-Ausgleich nach einem Eckball. Die Freude währte bei den Gastgeber jedoch nur kurz – Aigen-Schlägl schlug in der 70. Minute erneut zurück und ging durch den Treffer von Manuel Wöß wieder mit 3:2 in Führung, nachdem dieser einen Konter eiskalt vollendete.

Doch auch dieser Treffer konnte die Altenfeldner nicht verunsichern. In der 73. Minute klingelte es nämlich wieder im Tor der Gäse, nachdem Abdul Quani das Spielgerät nach einem schönen Zuspiel bloß ins leere Tor schoieben musste. In einer hektischen Schlussphase forderten Spieler und Fans von Altenfelden dann einen Handelfmeter, doch der Schiedsrichter entschied sich gegen die Meinung des Publikums und ließ weiterspielen. Schließlich belohnten sich die Altenfeldner dann tatsächlich noch in der 90. Minute: Jonas Witzersdorfer behielt nach einer unübersichtlichen Szene im Strafraum die Übersicht, umkurvte den Torwart und traf zum umjubelten 4:3-Siegtreffer. Nach einem intensiven und emotionalen Spiel setzte sich Altenfelden am Ende knapp, aber verdient durch.

Andreas Pammer, Trainer Union Altenfelden:

"Man hat heute definitiv gemerkt, dass wir in der ersten Halbzeit noch sehr nervös waren und hatten mit Simonovsky auch einen sehr schwierigen Gegenspieler, der uns defensiv sehr gefordert hat. In der zweiten Hälfte haben wir dann ein paar Dinge adaptiert und haben vor allem Moral gezeigt nach denn vielen Rückschlägen. Wir sind heute mit einem Sieg und einem blauen Auge davongekommen und müssen am Sonntag eine mindestens genauso  gute Leistung liefern, um zu bestehen."