2. Klasse Ost

Union Großraming belohnt sich für gute Frühjahrsleistungen mit Derby-Kantersieg

Die DSG Union Großraming hat in der 2. Klasse Ost mit einem wuchtigen 6:1-Derbysieg bei der SPG Weyer/Kleinreifling ein starkes Lebenszeichen im Frühjahr gesetzt. Nach drei Niederlagen in Folge – allerdings nach guten Leistungen gegen durchwegs starke Gegner – gelang dem Team von Trainer Johann Fürweger damit der ersehnte Befreiungsschlag. Die Ennstaler halten nun bei 22 Punkten und liegen im Tabellenmittelfeld auf Rang 9. In den kommenden Runden warten mit den Sattledt Juniors und Wolfern zwei anspruchsvolle Aufgaben.

Frühe Reaktion bringt die Wende

„Grundsätzlich sind wir mit dem Frühjahr nicht unzufrieden“, erklärt der sportliche Leiter, Philipp Rossbach. „Auch bei den Niederlagen war die Leistung eigentlich okay – gegen Ternberg war es etwas unglücklich, aber spielerisch haben wir uns nie hängen lassen.“ Umso wichtiger war nun die klare Antwort im Derby. Gegen die SPG Weyer/Kleinreifling legten die Gäste stark los, mussten allerdings zwischenzeitlich den Ausgleich hinnehmen. „Weyer hat das Tor schön gemacht, aber unsere Reaktion war top. Dass wir noch in der ersten Halbzeit auf 2:1 und 3:1 gestellt haben, war ganz wichtig“, so Rossbach. Nach der Pause spielte sich Großraming regelrecht in einen Rausch und ließ den Gastgebern keine Chance. „Wir haben fast jede Chance genutzt. Vor allem unseren Stürmern hat das gut getan – die hatten zuletzt einfach ein wenig Pech.“

Stimmung passt – auch unabhängig vom Derbysieg

Der klare Erfolg hat die Stimmung noch einmal weiter gehoben – doch laut Rossbach war auch davor das Klima innerhalb der Mannschaft positiv: „Die Stimmung war auch vor dem Spiel gut. Aber klar, nach einem 6:1 im Derby ist das noch einmal besser.“

Sattledt und Wolfern als Gradmesser

Nun geht es für Großraming auf eigener Anlage gegen die Sattledt Juniors, ehe es auswärts nach Wolfern geht. Zwei Partien mit völlig unterschiedlichen Vorzeichen: „Gegen Sattledt erwarten wir uns schon einen Sieg“, sagt Rossbach. „Aber es hat sich ja gezeigt, dass in dieser Liga jeder jeden schlagen kann. Man darf niemanden unterschätzen.“ Für das Spiel in Wolfern gibt sich der sportliche Leiter hingegen etwas vorsichtiger: „Da haben wir es immer schwer. Vor allem auswärts ist das für uns traditionell kein leichtes Pflaster.“

Kletzmayr-Comeback als zusätzliche Option

Kadertechnisch sieht es aktuell gut aus bei den Ennstalern. „Es ist eigentlich alles wieder da“, freut sich Rossbach. Besonders erfreulich: Matthias Kletzmayr feierte im letzten Match nach längerer Verletzungspause zur Halbzeit sein Comeback und ist nun wieder eine Option. Lediglich ein Spieler bleibt leicht angeschlagen – sein Einsatz wird kurzfristig entschieden. Die Marschrichtung für die kommenden Partien ist klar: „Wir wollen in den nächsten zwei Spielen sechs Punkte holen. Was wir dann wirklich mitnehmen, werden wir sehen – aber das Ziel ist definiert“, so Rossbach abschließend. Die Aufbruchsstimmung ist spürbar – und mit einem vollen Kader sowie frischem Selbstvertrauen scheint Großraming für den nächsten Schritt bereit.