Kein Sieger im Ennstalderby

In der vierten Runde der 2. Klasse Ost ging am Samstagnachmittag in Reichraming das Ennstalderby zwischen den beiden Absteigern aus der 1. Klasse, Union Reichraming und Union Großraming, über die Bühne. In Tabellenplätzen ausgedrückt empfing der Sechste den Dritten zum Nachbarschaftsduell.

Ausgeglichenes Spiel in Hälfte eins

Das Derby im Ennstal ging gleich recht flott los. Zum Leidwesen der Heimelf kamen die Gäste aus Großraming super aus den Startlöchern und lagen bereits nach 6 Spielminuten mit 1:0 in Front: den von Unterbuchschachner getretenen Eckball verwertete Andreas Hofer mit einem Volley, er ließ Manuel Wiegand im Reichraminger Tor keine Chance. In der Folge entwickelte sich ein ausgeglichener erster Spielabschnitt und die Heimelf kam, ebenfalls nach einer Standardsituation, in der 26. Spielminute durch Sebastian Salcher zum verdienten Ausgleich. 1:1 hieß dann auch der Pausenstand.

Die Gäste übernehmen das Komando

Nach dem Seitenwechsel veränderte sich das Spielgeschehen zugunsten der Großraminger. Sie gaben, in einer rassigen Partie mit vielen gelben Karten, nun den Ton an. Bereits vor dem 1:2-Führungstreffer durch Thomas Einzenberger (77.) hatten die Gäste ein, zwei gute Tormöglichkeiten sausen lassen. Nach dem Treffer drängte Großraming weiterhin auf die Entscheidung, zweimal alleine vor Tormann Thomas Steindl stehend brachte man den Ball allerdings nicht im Gehäuse des Gegners unter. So kam es aus Großraminger Sicht zu einem Ende mit Schrecken, denn Hannes Steindler gelang in der 92 Spielminute der doch glückliche Ausgleichstreffer für die Heimelf. Somit kam es zu einer brüderlichen Punkteteilung unter Nachbarn beim Ennstaler Derby-Klassiker.

In der fünften Runde geht´s für die Union Reichraming zur Tonezzer-Elf nach Sierning, die am Samstag in Stein mit 3:1 gewinnen konnten, und die Großraminger haben die Union Waldneukirchen zu Besuch.

Fritz Garstenauer (Trainer DSG Union Großraming):

„Tja das sind zwei verlorene Punkte, die werden uns noch abgehen. Das Unentschieden schmerzt vor allem deshalb, weil wir jetzt endlich den Anschluss an vorne gefunden hatten. Wir waren in Hälfte zwei klar überlegen, hatten die besseren Chancen und hätten den Sack zumachen müssen. Die kämpferische Leistung der Reichraminger war ausgezeichnet."

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