ASKÖ Kematen gegen verunsicherten Absteiger mit klarem Auswärtssieg

Nach dem ebenso unglücklichen wie bitteren Abstieg in die 2. Klasse Süd-Ost wollte die Union Schlierbach im Heimspiel gegen die ASKÖ Kematen-Piberbach mit einem Erfolgserlebnis in die Saison starten. Der Absteiger ging auch in Führung, gab diese in der zweiten Halbzeit jedoch aus der Hand und musste gegen die Höllhuber-Elf letztendlich eine klare Niederlage einstecken. "Wir sind happy über den tollen Auftakt, zumal wir gegen einen vermeintlichen Aufstiegsaspiranten - und noch dazu auswärts - mit einem Sieg nicht unbedingt rechnen konnten", freut sich Kematen-Obmann Robert Kubicka über den ersten "Dreier" in der noch jungen Saison.

Absteiger mit früher Führung

Im ersten Pflichtspiel nach dem Abstieg fand die Mannschaft von Trainer Harald Aitzetmüller gut in die Partie und ging in der Anfangsphase in Führung. Mit der ersten echten Chance traf Kapitän David Krusch mit einem scharfen Schuss genau ins kurze Eck und stellte nach zehn Minuten auf 1:0. Die Gäste ließen sich vom Rückstand aber nicht beirren, begegneten dem Absteiger auf Augenhöhe und hielten die Partei offen. Die Kematener versuchten, nach vorne zu spielen und tauchten ab und an gefährlich vor dem Schlierbacher Tor auf, nach guten Aktionen kam aber der letzte Pass zumeist nicht an.

Angerer gleicht aus

Im Gegensatz zu Halbzeit eins erwischte die Gästeelf von Coach Ronald Höllhuber nach dem Wechsel den besseren Start. Der starke Georg Maurerbaur setzte sich im Mittelfeld energisch durch und spielte den Ball genau in die Schnittstelle der Schlierbacher Viererkette. Daniel Angerer tauchte alleine vor Goalie Christoph Tragler auf und ließ sich die Chance zum Ausgleich nicht entgegen. In der Folge übernahm Kematen immer mehr die initiative, während den Hausherren eine deutliche Verunsicherung anzumerken war und sich die Defensive alles andere als sattelfest präsentierte.

Elfmeteralarm im Gäste-Strafraum - Lukic stellt Weichen auf Sieg

Nach einer Stunde konnte die Höllhuber-Elf das Spiel drehen, schloss David Schmidberger einen Angriff über links erfolgreich zum 1:2 ab. Kurz darauf Elfmeteralarm im Kematen-Strafraum, bei einer überaus strittigen Situation blieb die Pfeife von Schiedsrichter Schörkhuber aber stumm. Nach 65 Minuten dann die Vorentscheidung, stellte Anto Lukic, der im linken Mittelfeld eine ausgezeichnete Leistung ablieferte, mit dem Tor zum 1:3 für die Gäste die Weichen auf Sieg. Wieder war es Lukic, der in Minute 80 Schlierbach-Keeper Tragler erneut bezwang und den 1:4-Endstand fixierte. In der Schlussminute wurde beim ASKÖ Kematen die Freude über den Sieg getrübt, als Kapitän Christoph Rogl nach einem Zusammenstoß mit Torwart Tragler die Ampelkarte sah.

Robert Kubicka, Obmann ASKÖ Kematen-Piberbach:
"Unsere junge Mannschaft hat sich nach dem frühen Rückstand nicht aus dem Konzept bringen lassen und war vor allem in der zweiten Halbzeit das klar bessere Team. Auch wenn wir das nötige Quäntchen Glück hatten, der Referee bei der strittigen Strafraumsituation auch auf Elfmeter hätte entscheiden können, war unser Sieg aufgrund der starken Performance in Halbzeit zwei verdient."

Günter Schlenkrich

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