Seit dem zweiten Spieltag war SV Gmundner Milch 1b ungeschlagen. Eine Serie die man auch gegen ASKÖ Steyrermühl heute Nachmittag fortsetzen wollte, braucht man doch im Kampf um den Titel in der 2. Klasse Süd-Ost jeden Punkt. Die Gastgeber machten dem Tabellenführer allerdings einen Strich durch die Rechnung. Die Elf von Tibor Varga erwischte einen herausragenden Tag, spielte wie aus einem Guss und schickte die Gmundener mit 3:0 auf die Heimreise.
Guter Start - Steyrermühl reißt das Spiel schnell an sich
Steyrermühl überrumpelt die Gmundener, die danach kaum Zugriff zum Spiel bekommen, von der ersten Minute an. Gmunden kommt das ganze Spiel über kaum zu Torchancen. Die Steyrermühler Kicker hingegen spielen groß auf. In Minute 15 gehen die Gastgeber in Führung und reißen damit das Spiel endgültig an sich. Ein Pass durch die Innenverteidigung kommt bei Bojan Ikic an, der, alleine vor dem Torwart, den Ball nervenstark an selbigem vorbei ins lange Eck befördert. Gmunden versucht den Faden zu finden, muss schon vor der Pause das erste Mal wechseln und in der Halbzeit beim Stand von 1:0 wird schon der zweite Wechsel fällig.
Steyrermühl erwischt einen Traumtag - Gmunden gut bedient
Steyrermühl auf der anderen Seite kann es sich leisten, den Torschützen in der Halbzeitpause auszuwechseln. Denn gleich nach dem Seitenwechsel trägt sich ein anderer in die Torschützenliste ein. Neral Haliti trifft in der 49. Minute aus acht Metern Enfernung zum vorentscheidenden 2:0. Gmunden kann nichts entgegensetzen und muss nach 57 Minuten den dritten Treffer hinnehmen. Nach einem schnellen Konter findet sich Sasa Maksimovic alleine auf das Steyrermühler Tor zulaufend. Er verwertet cool ins lange Eck. Danach kommt es für Gmunden sogar fast noch schlimmer. Nach einem Foul an Selmir Cirkin zeigt Schiedsrichter Ferdinand Mittendorfer auf den Elfmeterpunkt. Bojan Stojic kann den fälligen Strafstoß aber nicht im Tor unterbringen. Steyrermühl gewinnt trotzdem klar und macht damit das Titelrennen ein wenig spannender. Mit ähnlichen Leistungen könnte man auch selber noch ein Wort um den Aufstieg mitreden.
Denkzettel für Tabellenführer - Spannung im Titelrennen
"Wir waren eindeutig die bessere Mannschaft, auch vom Willen her.", weiß Spielertrainer Tibor Varga. "Das war unser bestes Spiel im Frühjahr bis jetzt. Wenn wir in den anderen Spielen so gespielt hätten, würden wir mit dem Punktemaximum dastehen." "In dieser Form hätten wir keine Gegner in der 2. Klasse." fügt er mit einem Augenzwinkern, aber auch nicht ganz unernst noch hinzu.