Vier Tage nach einer enttäuschenden Nullnummer beim damaligen Schlusslicht in Wartberg wahrte die Union Ried/Traunkreis ihre Aufstiegschance in der 2. Klasse Süd-Ost. Im Heimspiel gegen die Union Steinhaus, die am vergangenen Wochenende Tabellenführer Gmunden 1b besiegen konnte, feierten die Mannen von Spielertrainer Thomas Rumpl mit einem 4:2-Erfolg den dritten Sieg in den letzten vier Runden und kletterten für zumindest 48 Stunden auf einen Aufstiegsplatz.
Im Waldstadion bekamen die Zuschauer in den ersten zehn Minuten zwei Tore serviert. Nach einer Ecke der Rieder fuhren die Gäste einen Konter, den Georg Hetzmannseder, der die Pfob-Elf gegen Gmunden zum Sieg geschossen hatte, erfolgreich zum 0:1 abschloss. Die Freude der Kicker aus Steinhaus über die Führung war aber nur von kurzer Dauer, denn im Gegenzug durften die heimsichen Fans den Ausgleich bejubeln. Viktor Petakov tanzte zwei, drei Gegenspieler aus und bezwang Gästegoalie Josef Dutzler mit einem Lupfer. Nach 25 Minuten durfte sich der Bulgare, der beim 4:1-Erfolg im Hinspiel ebenfalls einen Doppelpack geschnürt hatte, erneut als Torschütze feiern lassen. Nach einem Angriff auf der linken Seite schlenzte Pekatov den Ball gefühlvoll genau ins Kreuzeck. Fünf Minuten später hatte der Stürmer die Chance auf einem lupenreinen Hattrick. Viktor Petakov wurde im Gäste-Strafraum zu Fall gebracht, der Bulgare schnappte sich den Ball, fand beim fälligen Elfmeter aber in Keeper Dutzler seinen Meister.
Zehn Minuten nach dem Wiederanpfiff von Schiedsrichter Huskic die vermeintliche Entscheidung, als David Hutterer nach einem schönen Angriff der Hausherren den Ball ins Eck setzte. Trotz des klaren Rückstandes steckte die Gästeelf von Coach Andreas Pfob nicht auf und war nach 70 Minuten wieder im Spiel. Bei einer Standardsituation stimmte in der Rieder Hintermannschaft die Zuordnung nicht und Markus Röck köpfte zum 3:2 ein. In der Folge hätte das Spiel unter Umständen kippen können, doch nur fünf Minuten später machte die Rumpl-Elf den Sack zu. Benson Hosseya, der als hängende Spitze agierte, war auf und davon und fixierte den 4:2-Sieg der Union Ried.
Thomas Rumpl, Spielertrainer Union Ried/Traunkreis:
"In Wartberg hatten wir drei Mal so viele Chancen wie gegen Steinhaus, doch im Gegensatz zum Spiel gegen den Nachzügler konnten wir dieses Mal vier Möglichkeiten verwerten und zudem die Tore zu einem jeweils günstigen Zeitpunkt erzielen. Auch wenn Gmunden und Schlierbach weniger Spiele ausgetragen und demzufolge die besseren Karten haben, konnten wir mit diesem Sieg die Chance auf einen Aufstiegsplatz waren und zudem die Konkurrenten ein wenig unter Druck setzen."