Spielberichte

Relegation: Union Hochburg-Ach muss im Rückspiel gegen Molln Rückstand aufholen

Knapp 160km liegen zwischen den Sportplätzen der Union Hochburg-Ach und des SV Molln. Dennoch waren es um die 650 Zuschauer, die am gestrigen Abend den Weg ins Boards & More Stadion gefunden hatten, um das heiße Aufeinandertreffen der beiden Teams in der Auto Günther Relegation zu verfolgen. Die Mollner konnten sich nach einem Seuchenherbst im Frühjahr unter der Leitung von Trainer-Urgestein Kurt Fellinger stabilisieren und am letzten Spieltag noch auf den Relegationsplatz vorarbeiten. Hochburg-Ach qualifizierte sich für genannte Finalspiele auch dank einer herausragenden Rückrunde, in der man lediglich ein einziges Mal den Kürzeren zog. In Molln  erfuhren die Innviertler dann aber die zweite Niederlage dieses Jahres.

Öhlinger bringt Molln in Führung

Erwartet wurden relativ ausgeglichene Kräfteverhältnisse, diese bekamen die zahlreichen Fans aber vorerst nicht ganz zu sehen, waren es die Mollner, die wesentlich besser in die Partie fanden und früh auch gute Vorstöße vortrugen. Während die Hausherren einige gute Gelegenheiten verbuchten, kamen die Gäste nicht über vereinzelte Entlastungsangriffe mit anschließenden Halbchancen heraus. Mit fortschreitender Spieldauer wurden zudem die Schützlinge von Kurt Fellinger immer besser, was kurz vor der Pause, zum psychologisch-wichtigen Zeitpunkt auch belohnt wurde: Marco Öhlinger knallte einen Freistoß von der Strafraumgrenze eiskalt flach ins lange Eck (42.). So gingen die Hausherren mit einem leichten Vorteil in die Kabine.  

Hochburg-Ach findet adäquate & sehenswerte Antwort

Nach dem Seitenwechsel zeigten die Innviertler dann kurz ein völlig anderes Gesicht: Nur vier Minuten gespielt im zweiten Durchgang, fand ein langer Ball Michael Wimmer, der per Direktabnahme Philipp Ramitsch bediente, der das Spielgerät kurzerhand volley unter die Latte knallte – Marke Traumtor. Nach dem Ausgleich waren die Hochburger dann weiterhin spielbestimmend, hatten so auch die Chance die Partie völlig auf den Kopf zu stellen, konnten diese aber nicht nützen und wurden dafür eiskalt von den Hausherren bestraft. Nach der kurzen Drangphase übernahmen nämlich wieder die Gastgeber das Kommando und zeigten sich wesentlich abgebrühter als der angereiste Gast. Youngstar Julian Kranawetter, der im Laufe der Saison schon seine Joker-Qualitäten bewiesen hatte, verwertete aus einem Gestochere in Minute 68 und brachte sein Team wieder in Front. Infolgedessen hatte der SV in der Schlussphase auch das Kommando über, misste aber im Abschluss das nötige Quäntchen Glück, um sich in eine noch bessere Ausgangslage zu bringen. 

Stimme zum Spiel

Florian Fröhlich (Obmann SV Molln):

„Das war ein absolut verdienter Sieg, wir haben die Partie 75 Minuten lang im Griff gehabt. Ich bin stolz auf meine Mannschaft. Wenn wir das selbe Gesicht am Samstag wieder zeigen, weiß ich nicht, was Hochburg-Ach machen muss, um uns bei der Mission Klassenerhalt zu stoppen.“