Nach zwei enttäuschenden Unentschieden (in Uttendorf und gegen Schwand) wollte die Union St. Peter am Hart eine nahezu perfekte Hinrunde erfolgreich abschließen. Die seit vergangener Woche als Hertbstmeister der 2. Klasse Süd-West feststehende Brunninger-Elf erwartete im Auswärtsspiel gegen die Union Pischelsdorf eine unangenehme Aufgabe. Das einzige noch ungeschlagene Team der Liga gestaltete jedoch das Nachsitzen überaus erfolgreich und konnte mit einem 5:0-Kantersieg den Vorsprung auf fünf Punkte ausbauen.
Beide Mannschaften mussten das letzte Pflichtspiel des Jahre stark ersatzgeschwächt bestreiten. Während die beiden Bulgaren des Nachzüglers, Ivaylo Zarchev und Bozidar Kacarov, bereits den Heimaturlaub angetreten haben, musste St. Peter-Coach Felix Brunninger vier Spieler vorgeben. Die Gäste wurden ihrer Favoritenrolle von Beginn an gerecht und hatten Spiel und Gegner sofort im Griff. Während die kompakte Defensive des Herbstmeisters nicht viel zuließ, tauchten die Kicker aus St. Peter ab und an gefährlich vor dem Pischelsdorfer Tor auf. So auch in Minute 17, als Andreas Binder eine tolle Einzelaktion zum 0:1 abschloss. Die Brunninger-Elf war stets Herr der Lage und kam kurz vor der Pause zur Vorentscheidung. Nach einer Hereingabe ließ Pischelsdorf-Keeper Michael Pflug den Ball fallen, Michael Hager sagte "danke" und fixierte den 0:2-Halbzeitstand.
Vier Minuten nach dem Wiederbeginn machte der Titelaspirant den Sack zu. Nach einem tollen Lochpass traf der 17-jährige Keanu Hofer, der aus schulischen Gründen in den letzten zwei Monaten nicht zur Verfügung gestanden war, nur die Latte, im zweiten Versuch versenkte der talentierte Linksfuß den Ball in den Maschen. Nachdem die letzten Zweifel beseitigt waren, tat der Tabellenführer noch etwas für sein Torverhältnis, fixierten abermals Hofer und der eingewechselte Pascal Auzinger den 5:0-Kantersieg der Union St. Peter.
Felix Brunninger, Trainer Union St. Peter am Hart:
"Wir haben uns unter der Woche auf das Spiel auf dem für uns ungewohnten kleinen Platz gezielt vorbereitet. Auch wenn es zunächst nicht einfach war, hat die Mannschaft von Beginn an nichts anbrennen lassen und schon in der ersten Halbzeit für klare Verhältnisse gesorgt. Wir haben einen tollen Herbst gespielt und uns eine ausgezeichnete Ausgangsposition für den erwarteten Vierkampf um den Aufstieg geschaffen."
Günter Schlenkrich