"Es ist schon lange her, dass der SV Pfaffstätt drei Siege in Folge feiern konnte. Aber es läuft derzeit ausgezeichnet und haben auch das nötige Quäntchen Glück", freut sich Trainer Engelbert Gatterbauer über den etwas überraschenden 4:3-Auswärtssieg gegen die Union Geretsberg. Auch wenn seine Mannschaft bereits im Hinspiel mit 6:4 die Oberhand behalten hat, war der erneute "Dreier" nicht zu erwarten, konnten doch die Geretsberger in der 2. Klasse Süd-West zuletzt Tabellenführer St. Peter ein Unentschieden abtrotzen und Aufstiegsaspirant St. Radegund besiegen.
Im Gipfelbergstadion bekamen die Zuschauer zunächst eine ausgeglichene Partie zu sehen. Nach rund einer halben Stunde lief die Heimelf von Coach Herbert Danninger den Kickern aus Pfaffstätt ins offene Messer und wurde eiskalt ausgekontert. Zunächst stellte Marcel Rauch nach einem Querpass von Dzevad Gusic auf 0:1. Kurz darauf verwertete der starke Johannes Harner einen Stanglpass zum 0:2, ehe Daniel Huber eine feine Einzelleistung erfolgreich zum 0:3 abschloss.
Nach dem klaren Rückstand hatten die Geretsberger nichts mehr zu verlieren und setzten nach dem Wechsel alles auf eine Karte. Fünf Minuten nach dem Wiederbeginn verwertete Yahia Dahech nach einem Handspiel von Dejan Tudan den fälligen Elfmeter zum 1:3. Obwohl der Geretsberger Torschütze wenig später Rot sah, spielten die dezimierten Hausherren weiterhin munter nach vorne und durften nach 65 Minuten den Anschlusstreffer bejubeln. Nachdem Karl Lanzer einem Geretsberger im Strafraum von den Beinen geholt hatte, verwertete Franz Neuhauser den Strafstoß zum 2:3. In der Folge ging es munter hin und her.
Nach rund 70 Minuten bewies Gäste-Coach Gatterbauer ein glückliches Händchen, erzielte der eben erst eingewechselte Aldin Grahic mit seiner ersten Ballberührung das 2:4. Der dritte Penalty in diesem Spiel sorgte noch einmal für Spannung. Nach einem Foul von Ilijaz Smajic an der Strafraumgrenze war es wieder Neuhauser, der den Elfmeter zum 3:4 verwandelte. Kurz darauf hätte Michale Hauser das Match endgültig entscheiden können, der Pfaffstätter brachte aber das Kunststück zuwege, das leere Tor zu verfehlen.
Engelbert Gatterbauer, Trainer SV Pfaffstätt:
"Auch wenn wir sehr gut gespielt und zudem diszipliniert agiert haben, haben wir derzeit das Glück des Tüchtigen. Das Match war zwar bis zum Schluss spannend, im Grunde haben wir die Partie aber mit drei Toren binnen fünf Minuten schon vor der Pause entschieden."