Am 17. Spieltag, zugleich auch die vierte Frühjahrsrunde treffen in der 2. Klasse Süd-West die Union FC Pischelsdorf und die Union Handenberg aufeinander. Und dabei sollte es auch beim achten Anlauf für die Roschitz-Truppe erwartungsgemäß nicht reichen zum ersten Heimsieg in dieser Spielzeit. Denn die Handenberger wussten einmal sehr kompakt aufzutreten und verzeichneten schlussendlich auch völlig verdient einen Auswärtsdreier. Das meiste Aufsehen erweckte an diesem Nachmittag jedoch ein Vorfall außerhalb des Spielfelds. So musste der Handenberger David Renzl nach dem Schlusspfiff mit dem Hubschrauber in das Spital geflogen werden. Mittlerweile aber kam nach dessen Kolabierung zum Glück die Entwarnung, David geht es gut, er wird bald wieder auf den Beinen sein. Die wohl wichtigste Nachricht, der Fußball mutiert bei so Vorfällen dann auch völlig zur Nebensache.
Die Begegnung sollte vom Start weg den erwarteten Lauf nehmen, schlussendlich verbucht der Titelkanditat auch völlig verdient drei Auswärtspunkte. Die Pischelsdorfer werfen zwar sämtliche Tugenden entsprechend in die Waagschale, schlussendlich aber sollte es für den Nachzügler nicht reichen, den Handenbergern etwas Zählbares abzuknöpfen. Auch mit dem Toreschiessen haben es die Gäste ziemlich eilig, so steht es nach gerade mal 22 gespielten Minuten bereits 0:2, ein Rückstand der für die Hausherren dann in weiterer Folge doch zuviel des Guten darstellt. Beidemale kann sich dabei Kapitän Robert Eichberger als Torschütze feiern lassen, mit seinen Saisontreffern Nummer 10 und 11 bringt er die Union Handenberg damit schon sehr früh auf die Siegerstraße. Dann in der 42. Minute muss der Gästespieler David Renzl, nachdem er zuvor einen Schlag in die Nierengegend bekommen hat ausgewechselt werden, für ihn kommt Günther Hinterhofer neu in das Spiel. Eine halbe Stunde nach dem Schlusspfiff klagt derselbe Akteur dann über massive Schmerzen, sodass ein Helikopter-Einsatz vonnöten war, der ihn in das Spital in Ried/Innkreis transportierte. Die gute Nachricht: David Renzl befindet sich auf dem Weg der Besserung. Ligaportal.at wünscht auf diesem Weg alles Gute.
Mit dem Zweitorevorsprung im Rücken lassen die Handenberger, die in der Rückrunde immer noch unbesiegt sind, dann nichts mehr anbrennen. Den Pischelsdorfern muss man aber zugute halten, niemals aufgesteckt zu haben. Obwohl es beinahe ein Ding der Unmöglichkeit war, den Defensivpakt der Haidinger-Truppe entscheidend zu umgehen. In der 75. Minute legen die Gäste dann noch einen drauf, per Foulelfmeter trifft Ivan Vasilev Iliev zum 0:3. Spätestens ab diesem Zeitpunkt wusste jedermann Bescheid, dass es auch diesmal nichts werden sollte mit einem Pischelsdorfer Punktezuwachs. Obwohl zum verdienten 1:3 sollte es dann in der Schlussphase doch noch reichen. Alexander Beinhundner befördert das Leder dabei mit kräftiger Mithilfe von Gästetormann Florian Fuchs über die Torlinie. Was dann auch den Spielendstand darstellen sollte. In der nächsten Runde gastieren die Pischelsdorfer am Sonntag, 17. April um 16:00 Uhr in Mining/Mühlheim. Die Handenberger bekommen es zur selben Zeit am eigenen Platz mit Tarsdorf zu tun.
Hendlparkstadion, 150 Zuseher, SR: Christian Diana
Torfolge: 0:1 (10. Eichberger), 0:2 (22. Eichberger), 0:3 (75. Iliev/Elfer), 1:3 (89. Fuchs/ET)
Kurt Roschitz, Trainer Pischelsdorf:
"Gegen eines der stärkten Teams in der Liga hatten wir erwartungsgemäß keinen leichten Stand. Aber die Mannschaft hat ihre Haut soweit teuer verkauft, Nachholbedarf ist allerdings im defensiven Mittelfeld gegeben."
Günter Russinger, Sektionsleiter Handenberg:
"Uns ist es wiederum gelungen eine starke Performance abzurufen und damit drei weitere Zähler gutzuschreiben. Wir waren in den letzten Spieljahren oftmals mit dabei im Konzert der Großen, vielleicht passt es ja diesmal mit dem Aufstieg.
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geschrieben von: Robert Tafeit