2. Klasse Süd

SK Neukirchen/Altmünster: Nach bitterer Auftaktniederlage mit deutlichem Sieg wieder auf Kurs

Nach der bitteren 2:3-Heimpleite gegen den direkten Aufstiegskonkurrenten ATSV Lenzing zum Frühjahrsauftakt hat sich der SK Polar Neukirchen/Altmünster am vergangenen Wochenende eindrucksvoll im Aufstiegskampf der 2. Klasse Süd zurückgemeldet. Die Elf von Trainer Sebastian Kroiss fertigte im Heimspiel den TSV Timelkam klar mit 5:1 ab und bleibt mit nun 28 Punkten auf Tuchfühlung zu den Aufstiegsplätzen – bei einem Spiel weniger als die Konkurrenz. Der sportliche Leiter, Wilhelm Laimer, zieht im Gespräch mit Ligaportal eine gemischte, aber vorsichtig optimistische Zwischenbilanz.

 

„Gegen Lenzing war es eine ganz enge Partie, die in beide Richtungen hätte kippen können“, erklärt Laimer. „Wir hatten unsere Chancen, bekommen dann hinten ein blödes Tor und treffen vorne mit einem Freistoß nur die Latte – es waren Kleinigkeiten, die das Spiel entschieden haben.“ Mit dem Negativerlebnis im Gepäck und einer spielfreien Woche dazwischen sei die Verunsicherung beim Start gegen Timelkam zunächst noch spürbar gewesen. „In der ersten Halbzeit waren wir noch zu vorsichtig, da hat man gemerkt, dass wir nicht wussten, wo wir wirklich stehen.“

Steigerung zur Pause bringt deutlichen Sieg

Nach dem 2:1-Führungstreffer sei der Knoten dann aber geplatzt. „Da ist es ins Laufen gekommen, und wir haben unsere Stärken endlich ausgespielt. Ab da war es eine ganz klare Partie“, so Laimer. Timelkam sei in der zweiten Halbzeit kaum noch zur Entfaltung gekommen, die Hausherren hingegen hätten weiter aufgedreht – „da hätte man eigentlich noch höher gewinnen können“. Der deutliche Erfolg hat auch die Stimmungslage wieder verbessert. „Nach der Auftaktniederlage war die Stimmung natürlich gedrückt. Jetzt hoffe ich, dass die Köpfe wieder freier sind und wir das Potenzial auch in den kommenden Spielen abrufen können.“

Ausfälle drücken auf die Kaderbreite

Allerdings gibt es auch Wermutstropfen: „Der Kader ist zwar groß genug, aber wenn jetzt noch ein paar Ausfälle dazukämen, wird es schnell eng“, sagt Laimer. Am Wochenende fehlten bereits mehrere Akteure verletzungsbedingt. „Akos Zsök hat sich am Wochenende eine Muskelverletzung zugezogen, bei zwei weiteren Spielern gab es ebenfalls muskuläre Probleme – wir wissen noch nicht, ob oder wie lange sie fehlen.“ Zwar würden auch einige Spieler nach Verletzungen zurückkehren, doch: „Mehr dürfen es wirklich nicht mehr werden.“

Kampfbetonte Aufgaben in der Fremde

Mit dem Erfolg gegen Timelkam im Rücken geht es für die Kroiss-Elf nun auswärts gegen Ebensee weiter, ehe das nächste Heimspiel gegen Gschwandt 1b wartet. „In Ebensee wird es sicher sehr schwierig. Die sind im Herbst sicher unter Wert geschlagen worden und gerade daheim sehr kampfstark und aggressiv“, warnt Laimer. In dieser Liga sei ohnehin kein Spiel ein Selbstläufer: „Man sieht es an den Ergebnissen der anderen vorderen Mannschaften – die Partien sind alle eng, keiner schenkt dir was. Wer vorne mitspielen will, muss in jedem Spiel an die Leistungsgrenze gehen.“

Mit nun 28 Punkten und einem Spiel weniger als die direkte Konkurrenz bleibt der SK Polar Neukirchen/Altmünster weiter voll im Rennen um den Aufstieg – sofern man die Form vom Wochenende nun konstant auf den Platz bringt.