Nach einer durchwachsenen Hinrunde überwinterte der ATSV Timelkam auf dem elften Platz der 2. Klasse Süd. In der Rückrunde läuft es deutlich besser: Zehn Punkte aus vier Spielen sprechen für einen Aufwärtstrend. Trainer Christoph Schöberl zieht eine Zwischenbilanz der bisherigen Frühjahrssaison, spricht über die aktuelle Personalsituation und wirft einen Blick auf die kommenden Herausforderungen, die sein Team erwartet. Der Fokus liegt nun auf Konstanz und weiteren Punkten, um sich in der Tabelle weiter zu verbessern.
Im ersten Pflichtspiel des Kalenderjahres empfingen die Timelkamer die Spielgemeinschaft Grünau/Pettenbach 1b. Trotz eines 0:1-Rückstands zur Pause drehte der ATSV die Partie und startete mit einem 2:1-Heimsieg erfolgreich in die Rückrunde. Auch im darauffolgenden Heimspiel setzte man sich knapp, aber verdient mit 1:0 gegen den Tabellenzweiten aus Lenzing durch. Auswärts ging es anschließend nach Kammer, wo sich beide Teams in einem intensiven Spiel mit einem 1:1-Unentschieden trennten. Am vergangenen Wochenende folgte das große Saison-Highlight: das Lokalerby gegen den TSV Timelkam. Coach Schöberl stellte seine Mannschaft taktisch hervorragend ein – mit Erfolg: Der ATSV entschied das emotionsgeladene Duell mit 2:0 für sich und kletterte damit auf Tabellenplatz neun.
„Ich habe die Mannschaft im Winter übernommen und bin seither beeindruckt vom Engagement jedes einzelnen Spielers. Schon in der Vorbereitung war zu spüren, dass wir eine starke Rückrunde spielen können. Aktuell zeigt sich das auch in den Ergebnissen – wir sind noch ungeschlagen. Der Derbysieg war etwas ganz Besonderes und gibt uns zusätzlichen Rückenwind“, weiß der Neo-Trainer.
Am kommenden Wochenende steht für die Schöberl-Elf das nächste Auswärtsspiel an – es geht nach Ebensee. Dort trifft man auf den aktuellen Tabellenzwölften, der mit nur einem Sieg bislang eine durchwachsene Rückrunde spielt. In der Tabelle trennen beide Teams lediglich drei Punkte. Trotz der Ausgangslage warnt Schöberl davor, den Gegner zu unterschätzen. Personell kann der Coach nahezu aus dem Vollen schöpfen. Einzig Amer Udovic, der zuletzt zwei Partien aufgrund einer Sprunggelenksverletzung verpasste, ist weiterhin fraglich.
„Das nächste Spiel wird mit Sicherheit wieder eine große Herausforderung. Ebensee wird alles daransetzen, uns die erste Niederlage des Kalenderjahres zuzufügen – und gerade solche Spiele sind oft die gefährlichsten. Wir dürfen uns nicht von der Tabellensituation blenden lassen. Für uns gilt es, weiterhin von Spiel zu Spiel zu denken, fokussiert zu bleiben und jeden Gegner mit dem nötigen Respekt anzugehen. Wir haben in den letzten Wochen hart gearbeitet, und die Jungs haben sich diesen Erfolg absolut verdient – aber wir dürfen uns darauf nicht ausruhen. Wenn wir auch in Ebensee wieder mit vollem Einsatz, der richtigen Einstellung und taktischer Disziplin auftreten, dann bin ich überzeugt, dass wir auch dieses Spiel positiv gestalten können. Am Ende wird sich zeigen, wohin unser Weg führt – aber wir wollen so weit wie möglich nach oben“, so Schöberl.