Im Vorjahr belegte die Union Vichtenstein mit 20 Punkten den elften Tabellenplatz. In der abgelaufenen Saison der 2. Klasse West-Nord kam die Mannschaft von Trainer Karl Schmidseder mit 16 Zählern als Vorletzter ins Ziel. Dabei konnte in der allerletzten Runde mit einem Heimsieg im Kellerduell gegen Rainbach die "Rote Laterne" abgewendet werden. "Auch wenn das Minimalziel, nicht Letzter zu werden, erreicht wurde, haben wir das Primärziel, einen einstelligen Tabellenplatz, ganz klar verfehlt", ist Sektionsleiter Johann Tomandl mit dem Abschneiden nicht restlos zufrieden.
Mit 80 Gegentoren kassierten die Vichtensteiner mit Abstand die meisten der Liga. Zudem fehlte auch der Offensive die nötige Durchschlagskraft. "Verletzungsbedingt ist uns mit Janos Szölgyemi ein Stürmer ausgefallen und konnten darum im Frühjahr nur 15 Tore erzielen. Es ist aber generell nicht nach Wunsch gelaufen, haben uns auf einen einstelligen Tabellenplatz doch beträchtliche acht Punkte gefehlt", ist der Sektionsleiter mit der Ausbeute nicht zufrieden.
Auch in naher Zukunft sind in Vichtenstein keine großen Sprünge zu erwarten. "Am Ziel ändert sich nichts, streben wir auch in der kommenden Meisterschaft einen einstelligen Tabellenplatz an. Eine bessere Platzierung ist aus heutiger Sicht kaum möglich", ist Johann Tomand Realist, zumal mit Kevin Haidinger (Esternberg), Janos Szölgyemi (Ungarn) und Jürgen Aigner, der seine Schuhe an den Nagel hängt, drei Spieler nicht mehr zur Verfügung stehen.
"Wir haben vor, Stürmer Szölgyemi durch einen anderen Ungarn zu ersetzen und sehen uns nach dem Abgang von Haidinger nach einem neuen Torwart um. Mehr wird sich im Sommer nicht tun. Sollten wir jedoch bei den Neuzugängen ein glückliches Händchen haben, sind wir zu zuversichtlich, das Ziel erreichen zu können", hofft Tomandl, am Transfermarkt fündig zu werden. Am 13. Juli steigen die Kicker aus Vichtenstein wieder ins Training ein und bestreiten nur zwei Tage später das erste von mehreren Testspielen.
Günter Schlenkrich
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